Gazprom hat am Mittwoch die bisherige Entwicklung der vergangenen Wochen etwas konterkariert. Der Wert konnte einen Aufschlag in Höhe von mehr als 3 % verbuchen. Dies könnte ein erstes gutes Signal sein. Zudem räumte Robert Habeck indirekt ein, wie stark Deutschland von den Gaslieferungen abhängt. Dies zeigt, dass die Sorge vor der Eskalation im Gasstreit kurzfristig ggf. überbewertet ist. Dies kann sich zumindest beruhigend auswirken.
Gazprom und Habeck
Der deutsche Wirtschaftsminister ließ erkenne, dass Deutschland sich im nächsten Winter (!) nicht mehr wie in diesem Winter fahrlässig von Lieferungen abhängig machen dürfe. „Zum Winter nächsten Jahres muss das Thema gelöst werden“, meinte er zur Speicherung von Mindestreserven. Aktuell wären die Preise sehr hoch. Zudem ließ er tief blicken: „Was ist, wenn mal nicht bedient wird?“ Aktuell würden die Lieferanten alle Aufträge erfüllen. Das muss dann auch für Gazprom gelten.
Die Kritik an Gazprom, die vorher über die Gaslieferungen formuliert worden war, ist auf diese Weise indirekt wieder einkassiert worden. Das Unternehmen funktioniert. An den Börsen hat der Gewinn von gut 3,5% den Titel wieder sehr nahe an die vormalige Untergrenze bei 7 Euro herangeführt. Dies ist aus charttechnischer Sicht die Chance auf eine Wende. Noch ist der Schritt nicht vollzogen. Wichtig wäre es, insofern oberhalb von 7 Euro zumindest kaum nennenswerte Hindernisse mehr in Sicht sind, so die Auffassung von Charttechnikern.
Analysten der technischen Analyse meinen, die Aktie habe den Aufwärtstrend auf der einen Seite nicht mehr verteidigen können. Nun aber ist der Wendepunkt beim GD200 vergleichsweise nahe. Die 200-Tage-Linie verläuft in Höhe von 7,34 Euro. Dies ist eine markante Stelle, die schon bald wieder zu erreichen wäre. Ob anhält, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
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