Die Lage rund um russische Aktien ist in den letzten Tagen unübersichtlich geworden. Nach ihren dramatischen Verlusten infolge der westlichen Sanktionen setzten deutsche und ausländische Börsen nach und nach den Handel mit russischen Papieren aus. Auch der Handel von Gazprom-Aktien war gestern an deutschen Börsen nicht mehr möglich. Welche Folgewirkungen könnte das für den halbstaatlichen russischen Gaskonzern haben?
Russische Aktien verschwinden vom Markt
Gestern verkündete die Moskauer Börse schließlich, den Aktienhandel „grundsätzlich“ und somit auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Inzwischen ist der Handel mit russischen Aktien an allen wichtigen internationalen Börsen ausgesetzt. Tagesaktuelle Kurse für die Gazprom-Aktie sind damit nicht mehr verfügbar.
Die an die russische Wirtschaft gerichteten Sanktionen ziehen derweil immer weitere Kreise. Inzwischen haben auch zahlreiche aktiv gemanagte Investmentfonds entschieden, Gelder aus russischen Firmen abzuziehen. Für besonderes Aufsehen sorgte in diesem Zusammenhang eine Ankündigung des bekannten Finanzdienstleisters Morgan Stanley Capital Investment. MSCI zieht demnach in Erwägung, russische Titel aus seinen Aktienindizes zu verbannen. Dies hätte gravierende Folgen für russische Unternehmen, da eine sehr große Zahl an Fonds die Aktienindizes von MSCI nachbilden. Milliarden an Anlagekapital würden dadurch aus der russischen Wirtschaft fließen.
Woher soll das Kapital kommen?
Für Gazprom könnte es in den kommenden Tagen und Wochen ungemütlich werden. Wenn der Konzern zukünftig nicht mehr an frisches Geld an den internationalen Kapitalmärkten kommt, wird es ihm über kurz oder lang an Geldmitteln für Investitionen fehlen. Für ein Unternehmen in einer kapitalintensiven Branche schlichtweg eine Katastrophe!
Gazprom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gazprom-Analyse vom 22. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Gazprom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gazprom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.