Gazprom beschäftigt fast eine halbe Milliarde Menschen – vornehmlich in Russland, als auch in Auslands-Töchtern. Bislang verdiente das Unternehmen prächtig – der Aktienkurs kletterte unaufhaltsam. Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine jedoch eine Zeitenwende bei Gazprom.
Die meisten Abnehmer wollen so schnell wie möglich einen Ausstieg aus der Belieferung mit russischem Gas. Langfristige Verträge mit Gazprom werden so gut wie nicht mehr abgeschlossen. Nord Stream 2 wird ein Milliardengrab.
Kein Land in Sicht für Gazprom
Neue Kunden hingegen – zum Beispiel China – bräuchten erst neue Pipelines, um als Ersatz für die europäischen Kunden zu dienen. Mittel- bis langfristig könnte Gazprom so deutlich weniger verdienen, deutlich weniger Gas liefern können – und massiv Stellen streichen mit der Folge sozialer Unruhe in Russland.
Aufgrund der langfristig negativen Aussichten dürften Anleger – auch bei einer kurzen Erholung bei Wiederaufnahme des Handels der Gazprom-Aktie – diese eher verkaufen. Der Wert ist nach oben gedeckelt.
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