Nach ihrem kleinen Einbruch in der vergangenen Woche hat sich die Aktie von Gazprom wieder stabilisiert. Zum Handelsbeginn am Dienstagmorgen lagen die Papiere des russischen Energieriesen sogar leicht im Plus bei 8,23 Euro. Mit einem minimalen Abschlag von 0,8 Prozent beendete die Gazprom-Aktie den Tag im Xetra-Handel letztlich bei 8,04 Euro. Gut möglich, dass die Anteilsscheine ihr aktuelles Monatsminus von rund acht Prozent bald wieder ausgleichen werden, die Analysten jedenfalls sind davon mehrheitlich überzeugt.
HBSC sieht Gazprom-Aktie bei gut 12 Euro
So haben sich nach Angaben der Anlegerseite Der Aktionär in der vergangenen Woche zahlreiche Analysten mit den Gazprom-Papieren befasst – „und dabei bleiben sie bis auf eine Ausnahme (eine Halteempfehlung) allesamt optimistisch gestimmt“, heißt es. Während der Großteil der Experten seine Kursziele demnach bestätigt hat, erwartet die HSBC sogar noch mehr von Gazprom.
Laut des Berichts hat die britische Großbank nicht nur ihre Kaufempfehlung für die Gazprom-Aktie bestätigt, sondern zugleich das Kursziel von zuvor 12,50 erneut angehoben. Analyst Ildar Khaziev sehe den fairen Wert nun bei 14,00 Dollar (rund 12,17 Euro). Der Analyst sieht bei den Papieren von Gazprom demnach ein Aufwärtspotenzial von mehr als 50 Prozent.
Gazprom kommt bei Nord Stream 2 nicht voran
Das ist erstaunlich, hat die Aktie von Gazprom doch bereits einen ungeheuren Lauf hinter sich. Trotz der Korrektur in den vergangenen drei Wochen, haben die Papiere sich aufs Jahr gesehen noch immer im Wert fast verdoppelt. Zudem kommt der Staats-Konzern mit der Inbetriebnahme seiner Gasleitung Nord Stream 2 offenbar nicht voran: Die Bundesnetzagentur will laut der Tageszeitung Die Welt den Bau vorerst nicht zertifizieren. Zugleich stehe ein Urteil über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen die Gasleitung noch aus, heißt es.
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