Bei der Gazprom-Aktie dreht sich weiterhin alles um die sich zuspitzende Lage in der Ostukraine. Noch immer ist nicht ganz klar, was der russische Präsident Wladimir Putin dort mit seinen Massen an Soldaten plant. Eine Invasion bleibt aber nach wie vor ein nicht allzu unrealistisches Szenario.
Da eine solche enorme Folgen in Form von heftigen Sanktionen des Westens mit sich bringen würde, waren die Anleger von Gazprom zuletzt sichtlich verunsichert. In den vergangenen sieben Tagen ging es mit den Kursen um rund 14 Prozent in die Tiefe.
Die Bullen schlagen zu
Am gestrigen Dienstag stürzte die Gazprom-Aktie nun schließlich unter die 7-Euro-Marke und genau darauf schien der eine oder andere nur gewartet zu haben. Auf dem tiefsten Stand seit Ende August kam es wieder zu größeren Zukäufen, was am heutigen Mittwoch für deutliche grüne Vorzeichen sorgt.
Bis zum Nachmittag ging es um knappe fünf Prozent auf 7,28 Euro in die Höhe. Da es keine nennenswerten Neuigkeiten zu hören gab und höchstens weitere Sorgen und Ängste die Runde machten, dürften die Zugewinne voll und ganz auf das Konto von Spekulanten gehen. Die lassen sich damit auf ein riskantes Spiel ein.
Bei der Gazprom-Aktie ist gar nichts sicher
Noch immer bestehen unzählige offene Fragen rund um die Ukraine-Krise. Zuletzt machte Bundeskanzler Olaf Scholz deutlich, dass auch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 von einer Sanktionsmasse im Falle einer russischen Invasion nicht ausgenommen ist. Einigen Medienberichten zufolge macht man sich in der Regierung offenbar sogar schon Gedanken um andere Handelspartner, sollten Gaslieferungen aus Russland künftig ausbleiben.
Die Gazprom-Aktie steht und fällt damit mit den politischen Entscheidungen im Kreml. Da jene dieser Tage weitgehend unvorhersehbar sind, fällt auch das Risiko hoch aus. Das Unternehmen an sich mag putzmunter sein und derzeit Rekordumsätze schreiben. Das wird aber nicht zu neuen Rekordkursen führen, solange die Märkte derart verunsichert sind.
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