Der Crash auf dem Ölmarkt setzt(e) sich nun fort. Der Preis ist am Mittwoch um weitere 5 % gesunken und erreicht nun für die Sorte WTI den tiefsten Stand seit über 10 Jahren. Was ist jetzt zu tun?
Öl- und Gasmarkt derzeit aus dem Ruder gelaufen
Der Öl- und Gasmarkt läuft dabei aus dem Ruder. Der Preiskrieg zwischen den Saudis, der Opec und Russland scheint auch politischer Natur zu sein und wird verstärkt durch die wirtschaftliche Krise. Zwei Faktoren also senken den Preis: Die geringere Nachfrage (die Frachtraten über die Weltmeere etwa fallen enorm) und werden in den kommenden Wochen angesichts der wirtschaftlichen Verwerfungen auch nicht mehr steigen. Die Öl-Lager scheinen zudem nicht eben leer zu sein.
Dennoch: Gazprom selbst sieht sich hier gut aufgestellt und erwartet sogar eine Bereinigung des Marktes, da die Selbstkosten für einige Unternehmen und Gruppierungen angesichts der Verkaufspreise wohl zu hoch sind. Ohne, dass diese namentlich genannt würde, sind wahrscheinlich US-Unternehmen gemeint, die sicherlich Ölpreise von mindestens 50 Dollar/Barrel benötigen, um wenigstens kostendeckend zu arbeiten (so hieß es längere Zeit).
Demnach ist der Crash am Ölmarkt und am Gasmarkt für Gazprom wirtschaftlich schädlich, allerdings nicht existenzbedrohend. Das wiederum bedeutet, dass die aktuellen Kursverwerfungen auch einen Turnaround begründen könn(t)en. An welcher Stelle dies geschieht, bleibt offen. Allerdings gibt es Anhaltspunkte. 3,80 Euro haben sich in jüngster Zeit immer wieder als starke Unterstützungen erwiesen. Es ist gut vorstellbar, dass sich dies in den kommenden Tagen erneut als die Zone zeigt, an der dieser Kurs schnell nach oben abdreht.
Nach oben allerdings warten Widerstände in Höhe von 4,20 Euro. Erste Anzeichen für eine nachhaltige Kehrtwende sind erst bei mindestens 5 Euro zu erwarten. Dies ist das kurzfristige Kursziel für diejenigen, die auf einen Turnaround setzen.
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