Nach dem Abschied aus Deutschland scheint sich GameStop an der Börse nun auch von den Käufern zu verabschieden. Seit Anfang Januar steht der Titel nun schon unter Druck und notiert klar unter den Zwischenhochs, welche noch im Dezember markiert werden konnten.
Tatsächlich wurden nach Verlusten von fast 25 Prozent in nur vier Wochen schon die Tiefstände aus dem Dezember unterschritten. Magere 24,80 US-Dollar standen zu Handelsschluss am Donnerstag noch auf dem Ticker, nachdem es wieder einmal leicht in Richtung Süden ging. Die Charttechnik lässt da für die kommenden Tage und Wochen nichts Gutes vermuten.
GameStop: Das könnte ungemütlich werden
Sollten die Bullen nicht schleunigst gegenlenken, würde bei GameStop nur wenig einem Kurs in Richtung 20 Euro entgegenstehen und unterhalb davon wären steile Abschläge bis hin zu 10 Euro zumindest kein Ding der Unmöglichkeit. Umso schmerzlicher sind solche Aussichten mit Blick darauf, dass es von fundamentaler Seite leider kaum erfreuliche Signale gibt.
GameStop Aktie Chart
Gleichwohl bleibt bei GameStop aber festzuhalten, dass Ergebnisse und Charttechnik nur eine untergeordnete Rolle spielen. Nicht umsonst gilt die Aktie als Mutter aller Meme-Stocks. Es lässt sich nie ausschließen, dass nicht irgendein Tweet oder Reddit-Post wieder für fulminante Kursgewinne sorgen wird. Darauf zu setzen, wäre aber reines Glücksspiel.
Die Richtung ist klar
Noch dazu zeichnet sich im langfristigen Chart trotz der vielen Kurskapriolen der letzten Jahre ein negativer Trend ab, und das passt letztlich auch zur geschäftlichen Entwicklung. Dass das Geschäftsmodell von GameStop schlicht nicht mehr zukunftsfähig ist, das hat der Abschied vom hiesigen Markt eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es mangelt an Alternativen dazu und solange der Konzern keine neuen Ideen vorweisen kann, lässt sich für die Aktie keine Empfehlung aussprechen. Daran ändern auch immer wieder aufkommende Spekulationen um den nächsten Short Squeeze herzlich wenig.
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