Um 4,2 Prozent ließ die GameStop-Aktie am Dienstag nach, was im ersten Moment vielleicht nach einem gewaltigen Kurseinbruch aussehen könnte. Tatsächlich bewegt der Titel sich damit aber in seiner gewohnten Schwankungsbreite und folgt einem negativen Trend an den US-Märkten, nachdem der Raketenangriff des Iran gegen Israel für Verunsicherung sorgte.
Selbst konnte das Unternehmen allerdings keine neuen Signale aussenden. Die letzten Quartalszahlen fielen einigermaßen solide aus und die Verluste konnten begrenzt werden, während die Umsätze positiv überraschten. Doch noch immer fehlt es dem Videospiele-Einzelhändler an einer echten Zukunftsperspektive.
GameStop braucht neue Ideen
Immer mehr verschiebt sich der Verkauf von Videospielen in digitale Vertriebskanäle, was nicht zuletzt durch die großen Konsolenhersteller Nintendo, Sony und Microsoft forciert wird. Dieser Trend dürfte kaum aufzuhalten zu sein. Das Portal „Spielpunkt“ orakelt zwar in einem kürzlich veröffentlichen Artikel, dass der erwartete Blockbuster GTA 6 noch einmal für etwas frischen Wind sorgen könnte.
Doch selbst wenn das Spiel sich häufig in physischer Variante verkaufen sollte, so wäre es doch noch immer eine einmalige Angelegenheit. Darauf verlassen, dass dadurch plötzlich wieder vermehrt Videospiele auf Disc den Besitzer wechseln, sollten weder GameStop noch die Anteilseigner. Das Unternehmen braucht schlicht ganz neue Ansätze, um auch in Zukunft noch bestehen zu können.
Kein Hype in Sicht
GameStop Aktie Chart
Natürlich ist vielen Anlegern GameStop nicht unbedingt aufgrund fundamentaler Überlegungen und viel mehr durch die vielen Kurskapriolen der letzten Jahre ein Begriff. Doch gibt es momentan keinerlei Anzeichen für den nächsten Hype und auch wenn eines Tages bei Reddit wieder über den nächsten Short Squeeze oder dergleichen orakelt werden sollte, so lässt sich ohne eine grundlegende Veränderungen im Konzern schlicht keine Empfehlung für die Aktie aussprechen.
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