GameStop ist kein gewöhnlicher Einzelhändler. Das Unternehmen mit Sitz in Grapevine, Texas, verkauft Videospiele – oder besser gesagt: es versucht, sich neu zu erfinden. Denn der Markt hat sich längst in Richtung digitaler Downloads und Streaming verschoben. Trotzdem erlebt die Aktie gerade wieder ein Comeback. Warum?
Ein CEO setzt ein Signal – und der Kurs springt
Der jüngste Kurssprung am Freitag geht auf das Konto von Ryan Cohen. Der GameStop-Chef kaufte 500.000 weitere Aktien – zum Kurs von 21,55 US-Dollar pro Stück. Das katapultiert seinen Anteil auf 8,4 % der ausstehenden Aktien. Ein klares Zeichen an den Markt: Cohen glaubt an den Turnaround. Anleger folgen dieser Wette – wie schon mehrfach in der Vergangenheit.
GameStop Corporation Aktie Chart
Das war nicht sein erster Auftritt. Bereits 2023 wurde er zum CEO ernannt, nachdem er durch seine Rolle als Gründer von Chewy und als Investor bei GameStop Bekanntheit erlangt hatte. Damals wie heute stiegen die Kurse.
Die Macht der Meme: „Roaring Kitty“ meldet sich zurück
Neben Cohen spielt ein zweiter Name eine Rolle im GameStop-Rausch: Keith Gill, besser bekannt als „Roaring Kitty“. Der Trader, der 2021 die Meme-Aktienwelle lostrat, tauchte letztes Jahr wieder auf Social Media auf – mit klarer Botschaft: Er steht weiter hinter GameStop.
Sein Einfluss ist nicht zu unterschätzen. Auch wenn die Aktie fundamental kaum gerechtfertigt erscheint, folgen ihm Tausende Kleinanleger – und sorgen so für Kursausschläge, die sonst nur Tech-Riesen erleben.
Bitcoin als Schatz: GameStop investiert in Krypto
Ein weiteres Puzzlestück ist die neue Investmentstrategie. GameStop hat Bitcoin als Teil seiner Finanzreserven aufgenommen – ähnlich wie MicroStrategy. Das kam bei Investoren zunächst nicht gut an. Die Aktie rauschte ab, als die Nachricht publik wurde.
Doch im Nachgang scheint sich das Bild zu drehen. Die Kombination aus spekulativem Vermögenswert, populärem CEO und treuer Fanbase sorgt für neuen Schwung – unabhängig davon, ob die Unternehmenszahlen überzeugen.
Fundamentaldaten? Nebensache
GameStop schreibt keine Erfolgsgeschichte im klassischen Sinn. Die Umsätze schrumpfen, Filialen werden geschlossen, das Kerngeschäft steht unter Druck. Doch bei dieser Aktie geht es selten um Bilanzen. Emotionen, Narrative und Social-Media-Dynamik dominieren.
Mit dem aktuellen Kurssprung von über 11 % ist GameStop nun mehr als 100 % im Plus auf Sicht von zwölf Monaten. Für viele Anleger ist das Anreiz genug, um wieder aufzuspringen – auch wenn der Boden wacklig bleibt.
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