Erst vor wenigen Tagen bestätigte Gamestop, bis Ende Januar sämtliche Ladengeschäfte in Deutschland zu schließen und bestätigte damit, dass das Kerngeschäft sich auf dem absteigenden Ast befindet. Das interessiert an der Börse aber offenbar kaum jemanden. Viel mehr Aufsehen erregen kryptische Posts des bekannten Finfluencers Keith Gill alias „Roaring Kitty“ beim Kurznachrichtendienst „X“.
Gill gilt als federführend für den Short Squeeze vor einigen Jahren, der die GameStop-Aktie in luftige Höhen beförderte und manchen Shortseller um einige Milliarden ärmer machte. Seither wird immer mal wieder darauf gehofft, dass es erneut eine ähnliche Entwicklung geben könnte.
Gamestop: Was hat das zu bedeuten?
Um derartige Aussichten anzuheizen, reicht das Posten von wenig aussagekräftigen Bildern vollkommen aus. Zuletzt hinterließ Roaring Kitty ein solches im September. Nun legte er nach und postete ein Bild, welches an ein Cover des Time Magazine erinnert und einen Computer bei der Medienwiedergabe zeigt.
Was genau das zu bedeuten hat, darüber wird im Netz munter spekuliert. Gerechnet wird mit irgendetwas Gutem und so legte die Gamestop-Aktie gestern um 5,9 Prozent bis auf 28,63 US-Dollar zu. Heute Morgen gab es hierzulande sogar Zugewinne von mehr als zehn Prozent zu bewundern.
GameStop Aktie Chart
Der ganz normale Wahnsinn
Fundamentale Gründe für derartige Kursbewegungen gibt es freilich nicht. Einmal mehr wird bei Gamestop munter spekuliert und viele Anleger möchten die nächste hypothetische Rallye nicht verpassen. Allerdings ist auch Keith Gill kein Zauberer. Seine letzten Meldungen im Herbst konnten die Gamestop-Aktie nicht nachhaltig in einen Aufwärtstrend befördern. Es steht zu vermuten, dass auch der aktuelle Hype wieder recht schnell abflachen könnte. Die Aktie ist und bleibt ein reines Spekulationsobjekt mit enormen Risiken.
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