Das Geschäftsmodell von Gamestop befindet sich klar auf dem absteigenden Ast und nicht ohne Grund wurden in den vergangenen Jahren zahllose Filialen geschlossen. Videospiele werden immer häufiger in digitaler Form erworben, der Gang zum Einzelhändler erübrigt sich. Doch zumindest Nintendo hält physischen Spielen wohl noch eine Weile die Treue.
Der japanische Spielegigant ließ kürzlich wissen, dass der noch nicht angekündigte Nachfolger der Nintendo Switch bisher erschienene Spiele abspielen können wird. Es wurde nicht näher ausgeführt, ob sich dies nur auf digitale Inhalte oder auch Module bezieht. Beobachter gehen aber davon aus, dass Letzteres gemeint ist.
Gamestop: Es ist noch nicht vorbei
Da Nintendo im Einzelhandel noch immer sehr ansehnliche Umsätze erzielt, wäre eine solche Entscheidung durchaus nachvollziehbar. Das Geschäft mit physischen Spielen mag schrumpfen, doch vollständig verschwinden wird es nicht einfach über Nacht. Die PlayStation 5 Pro von Sony zeigt allerdings, wohin die Reise geht. Die leistungsstärkere Schwester der PS5 lässt sich nur noch optional mit einem Laufwerk nachrüsten.
Ganz gleich, was Nintendo tun oder nicht tun mag: auf lange Sicht wird sich Gamestop nach neuen Umsatzquellen umsehen müssen. Das passiert im Hintergrund auch durchaus, doch bislang konnte noch nichts präsentiert werden, was die Aktionäre nachhaltig überzeugen konnte.
Große Freude an den Märkten
GameStop Aktie Chart
Zumindest in der ausgelaufenen Woche zeigte die GameStop-Aktie sich von ihrer freundlichen Seite. Am Freitag ging es um 6,1 Prozent bis auf 24,88 US-Dollar in die Höhe. Faktoren dürften hier frische Rekorde beim Bitcoin und eine allgemein gute Stimmung rund um riskante Titel nach dem Wahlerfolg von Donald Trump sein. Das ist für den Moment ein hübscher Anblick, doch ohne Besserung auf fundamentaler Seite bleibt Gamestop aus Anlegersich eine schwer riskante Angelegenheit.
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