Die Stabilisierungsversuche in der FuelCell Energy Aktie fallen nach wie vor extrem mühsam aus. Was auch nicht verwundern kann, denn echte Highlights, um die Aktie wieder dauerhaft in einen Aufwärtstrend zu bringen, bleiben Mangelware. Das zeigten auch die jüngsten Zahlen zum zurückliegenden ersten Fiskalquartal, dass im Januar endete.
Wie das Unternehmen mitteilte, brachen die Umsätze im Berichtszeitraum um satte 55 % auf nur noch 16,7 Millionen $ ein. Daraus resultierte eine runde Verdopplung des Verlustes auf Basis EBITDA von fast 33,9 Millionen $. Das bereinigte EBITDA lag bei -29,1 Millionen $ nach einem Verlust von 14,4 Millionen $ auf vergleichbarer Basis im Vorjahreszeitraum. Letztlich erklärte der Vorstand erneut, dass man sich auf die Kommerzialisierung der Technologien fokussieren wolle, insbesondere auch mit Blick auf den Kernmarkt Südkorea, der im vergangenen Jahr rund 47 % zum Umsatz beitrug (USA waren gut 51 %).
FuelCell Energy nimmt Projekt in Betrieb
Immerhin: Zu einigen Projekten konnte FuelCell Energy positive Anmerkungen machen. So ist ein Projekt für den japanischen Autohersteller Toyota im Hafen von Long Beach inzwischen in Betrieb und es werden Strom-Wasserstoff und Wasser den dortigen Produktionsstätten zur Verfügung gestellt. FuelCell Energy hofft darauf, dass sich das als mögliches Pilotprojekt auch für andere Produktionsstätten in Hafennähe eignen und vertreiben lassen könnte.
Allerdings schauen sich die Analysten und Investoren das lieber noch weiterhin von der Seitenlinie an. So kürzte erst Anfang März die UBS ihr Kursziel von bislang 1,40 Dollar auf 1,35 $ je Aktie. Im Durchschnitt liegt die Kursziel-Erwartung derzeit im Markt bei 1,50 $. Das wäre immerhin vom aktuellen Stand aus rund 30 % Potenzial, allerdings mit einem sehr hohen Risikoprofil.
FuelCell Energy Aktie Chart
Wie wir schon an anderer Stelle schrieben, ist FuelCell Energy geradezu ein klassischer Vertreter der sich neu bildenden Wasserstoff-Industrie. Die Ambitionen sind hoch, es gibt einige Highlight-Aufträge wie Anfang des Jahres von einer Exxon-Tochtergesellschaft und eben Toyota. Aber in die Breite geht die Auftragslage noch nicht, auch wenn FuelCell Energy selbst mitteilte, dass per Ende Januar es einen Auftragsbestand von gut 1 Milliarde $ verbuchen konnte. Wann diese allerdings abgearbeitet werden können, bleibt noch unklar.
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