FTSE 100 zieht an: Hoffnung auf US-Handelsdeal treibt britische Aktien

Der FTSE 100 steigt um 1,4 %. Autozoll-Hoffnung, robuste Banken und positive Arbeitsmarktdaten geben Rückenwind.

Auf einen Blick:
  • FTSE 100 gewinnt 1,4 % – Finanz- und Autoaktien im Fokus
  • Gespräche über US-UK-Handelsabkommen stärken Marktstimmung
  • Arbeitsmarktdaten liefern Hinweise für geldpolitische Lockerung

Nach Tagen der Unsicherheit kam am Dienstag frischer Wind in den britischen Aktienmarkt. Der Leitindex FTSE 100 legte um 1,41 % auf 8.249 Punkte zu – der vierte Gewinntag in Folge. Grund für die gute Laune waren Signale aus Washington: US-Präsident Trump deutete an, die Autozölle auf Importe aus Ländern wie Großbritannien lockern zu wollen.

Parallel dazu sorgt die Aussicht auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich für neue Fantasie unter Investoren. Laut US-Vizepräsident JD Vance stünden die Chancen für eine Einigung gut.

Auto- und Finanzwerte fahren voraus

Besonders deutlich profitierten die Aktien von autobezogenen Unternehmen. Aston Martin kletterte um 4 %, die Dowlais Group um 2 %. Auch der Luftfahrtzulieferer Rolls Royce konnte sich über ein Plus von 2,4 % freuen – das Pentagon hatte dem Konzern einen Großauftrag zugesichert.

Noch stärker gefragt waren Finanztitel: Die Investmentgesellschaft 3i Group legte nach einer Hochstufung durch Citi ganze 5,8 % zu. Auch Banken wie St. James’s Place oder Intermediate Capital Group zeigten starke Tagesgewinne.

FTSE 100 Chart

Gold glänzt – Minenwerte profitieren

In einem weiterhin fragilen Umfeld suchen Anleger auch Sicherheit – und die fanden sie im Edelmetallsektor. Fresnillo, Hochschild und Endeavour Mining zogen zwischen 2 % und 4 % an. Der steigende Goldpreis war hier der Treiber, ausgelöst durch anhaltende Unsicherheit über die US-Zollpolitik.

Wirtschaftsdaten: Gute Nachrichten mit Haken

Die britischen Arbeitsmarktdaten fielen durchwachsen aus. Zwar blieb die Arbeitslosenquote bei 4,4 % stabil, das Lohnwachstum aber verharrte auf hohem Niveau. Ohne Boni stiegen die Gehälter um 5,9 %, was der Bank of England die Entscheidung über Zinssenkungen nicht leichter macht.

Gleichzeitig deuten Prognosen von Oxford Economics auf eine Wachstumsverlangsamung hin – ausgelöst durch die neuen US-Zölle. Die Wirtschaft soll demnach 2025 nur noch um 1 % zulegen. Anleger rechnen dennoch mit einer baldigen Zinssenkung durch die BoE.

Einzelhändler und Midcaps überraschen

Im FTSE 250 gab es ebenfalls Bewegung: Tate & Lyle überzeugte mit positiven Aussagen zur Integration eines Zukaufs (+6,2 %), B&M European Retail glänzte mit einem Plus von 4,7 %. Eine kleine Sensation gab es bei De La Rue, dem Banknotendrucker – das Unternehmen wird für 263 Millionen GBP von Atlas Holdings übernommen, die Aktie sprang um 15 %.

Blick nach vorn: Händler bleiben wachsam

Trotz des starken Handelstags bleibt Vorsicht angesagt. Das nächste Wort zur US-Zollpolitik könnte alles wieder drehen. Am Mittwoch stehen zudem wichtige Inflations- und Einzelhandelsdaten auf dem Programm – auch sie könnten die Zinserwartungen weiter beeinflussen.

Eines ist sicher: Die Ruhe am britischen Aktienmarkt ist trügerisch – der nächste Impuls kommt bestimmt.

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