Der Kurs von FREYR Battery erlebte zu Beginn dieser Woche eine markante Talfahrt. Nachdem die Aktien des Unternehmens bereits am Montag mit einem Kursrückgang von nahezu 9 Prozent zu kämpfen hatten, setzte sich der Abwärtstrend am Dienstag fort. Mit einem weiteren Minus von 6,2 Prozent mussten die Anleger einen unerwartet starken Verlust hinnehmen. Auffallend war das im Vergleich zu den Vortagen gestiegene Handelsvolumen. Alles in allem sieht sich die Aktie einem erhöhten Verkaufsdruck ausgesetzt. Eine leichte Erholung zeigte sich am Mittwoch in den ersten Handelsstunden mit einem Anstieg von fast 2 Prozent – ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Gibt es für FREYR eine Wende?
FREYR steht nunmehr vor der Herausforderung, den massiven Kursverfall abzuwenden. Die Aktie hat das tiefste Niveau ihrer Geschichte erreicht, was darauf hindeutet, dass die Märkte der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens skeptisch gegenüberstehen.
Die Enttäuschung der Anleger gründet sich auf die vor einigen Wochen veröffentlichten Geschäftszahlen von FREYR, welche hinter den Erwartungen zurückblieben. Die Umsatzerwartungen schienen ursprünglich deutlich höher zu sein. Für das laufende Jahr wird ein Umsatz von etwas mehr als 1 Million Dollar prognostiziert, während ein Verlust von beinahe 90 Millionen Dollar erwartet wird. Angesichts dieser Zahlen stellt sich die Frage, wie FREYR sich am Markt behaupten kann, besonders wenn man bedenkt, dass der Marktwert momentan bei etwa 200 Millionen Dollar liegt.
Analysten, die ihre Bewertungen auf rein wirtschaftliche Kriterien stützen, schätzen den Wert der Aktie deutlich niedriger ein als die Kurse im Sommer andeuteten. Dies könnte zu dem Kursverfall im Herbst geführt haben, der nun in den historisch niedrigsten Kursen resultiert. Es gibt jedoch noch Analysten, die Kursgewinne von mehr als 300 Prozent prognostizieren. Hier stellt sich die Frage nach dem Alter und der Aktualität dieser Schätzungen. Trotzdem bleiben solche Erwartungen von über 300 Prozent Kursgewinn bemerkenswert und regen zu Diskussionen an.
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