Die Aktie des Batterieherstellers FREYR Batterie verzeichnete auch am Donnerstag einen Kursanstieg. In den frühen Handelsstunden konnte das Papier deutlich zulegen und erreichte ein Plus von nahezu 4 %. Damit nähert sich der Kurs erneut der Marke von 1,80 Euro an. Obwohl dies noch keinen Wendepunkt darstellt, sendet die Entwicklung ein positives Zeichen an die Trader. Besonders bemerkenswert ist, dass dies auf einen bereits starken Mittwoch folgt, an dem der Aktienkurs fast 9 % zulegen konnte.
Ist FREYR auf dem aufsteigenden Ast?
Die Lage von FREYR ist jedoch nicht eindeutig. Die Frage, ob sich das Unternehmen auf einem aufwärts gerichteten Pfad befindet, ist durchaus umstritten. Der Aktienkurs wurde in der Vergangenheit nicht ohne Grund nach unten korrigiert, nachdem das Unternehmen mit enttäuschenden Quartalszahlen aufwartete. Mit einem prognostizierten sehr niedrigen Umsatz von 1,25 Millionen Dollar für das aktuelle Jahr hat FREYR eine schwache Basis geschaffen. Für das nächste Jahr wird allerdings ein Anstieg des Umsatzes auf über 23 Millionen Dollar erwartet.
Die Nettoverluste für das laufende Jahr werden auf etwa 85 Millionen Dollar geschätzt. Im darauffolgenden Jahr soll sich der Nettoverlust auf rund 203 Millionen Dollar belaufen. Aus einer rein wirtschaftlichen Perspektive sind dies wenig verlockende Zahlen. Analysten, die allein die Finanzzahlen betrachten, könnten das Unternehmen derzeit kaum als attraktiv einstufen.
Kurs im leichten Erholungsmodus
Dies führte dazu, dass der Aktienkurs auf ein absolutes Tief von 1,31 Euro gefallen war. Aktuell befindet sich die Aktie in einer leichten Erholungsphase, die jedoch weiterhin gedämpft wird. Die Notierungen sind auf dem Weg, die 2-Euro-Schwelle anzusteuern. Ein Erreichen dieses Kurses könnte als kleiner Durchbruch gewertet werden, wäre jedoch noch nicht als endgültiger Erfolg zu sehen.
Charttechniker würden sogar behaupten, dass ein Anstieg des Kurses auf über 3 Euro nötig wäre, um eine signifikante Hürde zu überwinden und frühere Tiefstwerte hinter sich zu lassen. Aus einer mittel- bis langfristigen Perspektive bleibt die Lage des Unternehmens somit weiterhin angespannt.
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