In einem erschütternden Erlebnis für die Anleger gab die Aktie von FREYR Battery heute um 18,7 % nach. Dieser Rückgang ist das direkte Resultat der Zahlen, die das Unternehmen am Markt präsentierte. Es scheint, als ob alle bisherigen Tiefststände erreicht und neue Rekordtiefs gesetzt worden sind – eine Entwicklung, die den Optimismus einiger Analysten ins Wanken bringt.
Die Zahlen aus dem dritten Quartal weisen einen Nettoverlust von 9,79 Millionen Dollar auf – eine signifikante Verbesserung gegenüber dem Vorjahr mit einem gemeldeten Minus von 93,85 Millionen Dollar.
Der Verlust pro Aktie beläuft sich auf unverwässerte 0,07 Dollar. Im Vergleich dazu stand vor einem Jahr noch ein Verlust von 0,80 Dollar pro Aktie zu Buche. Eine positive Entwicklung zeigte sich ebenfalls in den Bilanzen der ersten neun Monate dieses Jahres.
Ein signifikanter Rückgang des Nettoverlusts auf Minus-47,79 Millionen Dollar wurde hier verzeichnet. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei einer beeindruckenden Summe von 124,09 Millionen Dollar. Der Verlust pro Aktie betrug in diesem Zeitraum lediglich 0,34 Dollar im Vergleich zu den vorangegangenen 1,06 Dollar je Aktie vor zwölf Monaten.
Trotz dieser scheinbar positiven Entwicklung in Bezug auf die Bilanzzahlen hat der Kurs in den letzten zwölf Monaten eine steile Abwärtstendenz gezeigt und bereits gestern mit einem Abschlag von 76 % geschlossen. Sollte sich der Kurs auf dem aktuell niedrigen Niveau von etwa 2,60 Euro halten, wäre ein Jahresverlust von mehr als 80 % Realität.
Es ist offensichtlich, dass solche Entwicklungen weder für das Unternehmen noch für seine Aktionäre oder Analysten befriedigend sein können. Die aktuellen Kurse sind – gelinde gesagt – enttäuschend. Nicht nur hat FREYR ein neues Allzeittief erreicht (sofern kein Wunder bis zum Börsenschluss geschieht), sondern der Verlust allein in den letzten drei Monaten beträgt nunmehr über 60 %. Eine traurige Ode an den Aktientitel.
Analysten scheinen die negativen Zahlen noch nicht vollständig reflektiert zu haben – zumindest lassen die fehlenden Reaktionen darauf schließen. Das aktuelle Kursziel liegt bei einem utopisch wirkenden Wert von über 250 %. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sich dies in den kommenden Tagen ändern wird. Sollten sich die Märkte weiterhin auf die Angaben oder Erwartungen der Analysten stützen, wird das deutliche Auswirkungen auf die Kurserwartungen haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Aktie befindet sich aus ökonomischer Perspektive stark im Abwärtsstrudel – unterstützt durch statistische und technische Indikatoren. Eine Änderung der prekären Lage ist in den nächsten Tagen unwahrscheinlich. Es wäre typisch für solche Situationen, dass nach einer kurzen Atempause kleinere Kurserholungen zu beobachten sind. Aber nach dem großen Schock vom Donnerstag und dem darauffolgenden Kurssturz ist selbst das noch nicht einmal gesichert.
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