Endlich gibt es wieder ein Update von FREYR Battery: Nachdem sich der aufstrebende Batteriespezialist in den letzten Wochen mit Neuigkeiten eher zurückgehalten hatte, veröffentlichte die Firma nun eine neue Pressemitteilung.
Darin hat das Unternehmen Updates zur Finanzierung der Batterieprojekte „Giga Arctic“ und „Giga America“ betont und Fortschritte bei der technologischen Diversifizierung einschließlich neuer Kooperationen angekündigt.
Zunächst gab FREYR bekannt, dass seine ersten Batterieeinheitszellen in der Kundenqualifizierungsanlage im norwegischen Mo i Rana („Giga Arctic“) zusammengebaut und erfolgreich aufgeladen wurden. Die Prozessautomatisierung, die Produktion und das Testen von aufladbaren Zellen sollen wie geplant im zweiten Halbjahr 2024 hochgefahren werden.
FREYR Battery: finanzielle Rückendeckung in Norwegen und den USA
Das Unternehmen erwartet zudem, dass die norwegische Regierung ein Unterstützungspaket schüren werde, dass der im Bau befindlichen Gigafactory in Mo i Rana zugutekommen dürfte.
Und auch in den USA sieht FREYR Fortschritte. Dort will das Unternehmen im Bundesstaat Georgia ebenfalls eine riesige Batteriefabrik bauen („Giga America“). Laut den neuen Angaben evaluieren derzeit mehr als 10 strategische und industrielle Partner eine Unterstützung des Projekts. Mindestens 5 Unternehmen haben demnach erste Signale gesendet, sich an einer Kapitalerhöhung auf Projektebene zu beteiligen. Die ersten Produktionslinien in Georgia sollen im Sommer 2025 in Betrieb gehen.
Neues Mitglied für Batterieallianz?
Ebenfalls interessant: FREYR gab bekannt, dass sich ein großer PKW-Hersteller möglicherweise an der strategischen Batterieallianz („strategic energy transition coalition“) beteiligen werde. Zu dieser Koalition gehören neben FREYR bereits Großkonzerne wie Caterpillar, Glencore, Siemens und Nidec. Das Ziel ist die nachhaltige Etablierung von Batterielieferketten: angefangen bei den Rohstoffen bis hin zur Verarbeitung in Elektroautos.
„Ich freue mich über die Fortschritte, die unsere Organisation in den letzten Monaten gemacht hat und über die wichtigen Meilensteine, die wir erreicht haben. Die halbautomatische Montage und das erfolgreiche Testen unserer ersten Einheitszellen ist ein großer Erfolg für FREYR, der den Weg für unser Betriebs- und Technologiepersonal ebnet, um die Prozessautomatisierung, die Batteriezellenproduktion und das Testen der produzierten Zellen hochzufahren und unsere Kunden in H2 2024 mit Mustern zu beliefern“, betonte FREYR-Chef Tom Einar Jensen.
Der FREYR-Mitgründer weiter: „In Verbindung mit dem angedeuteten Unterstützungspaket der norwegischen Regierung für Giga Arctic, weiteren Fortschritten bei unseren Finanzierungsinitiativen für Giga America und einem wachsenden Spektrum strategischer Partnerschaften […] hält der Rest des Jahres 2024 und darüber hinaus enorme Chancen für FREYR und unsere geschätzten Stakeholder bereit.“
FREYR Battery-Aktie legt leicht zu
Die FREYR Battery-Aktie konnte nach der am Dienstag veröffentlichten Meldung leicht zulegen. Und auch am Mittwochvormittag gab es ein Plus – in Höhe von 0,43 Prozent auf 7,04 Euro (Stand: 28.06.2024, 11:00 Uhr). Auf 6-Monats-Sicht stand das Papier zu diesem Zeitpunkt aber immer noch mit 8,5 Prozent im Minus.
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