Zum Auftakt des neuen Börsenjahres verzeichnete die Aktie von FREYR Battery einen leichten Rückgang um 0,7 Prozent. Trotz dieses Abschlags ist dies im Kontext des allgemein eher schwachen Marktumfelds nicht als besonders negativ zu bewerten, da sich das Gesamtbild der Aktie dadurch nicht wesentlich veränderte. Zu Beginn des Börsenjahres rücken zwei wesentliche Aspekte in den Fokus: Einerseits schätzen Analysten das Kurspotenzial der Aktie nach wie vor auf einen Anstieg von über 200 Prozent, wobei diese Einschätzung von einigen Kritikern als möglicherweise überholt angesehen wird. Andererseits hat FREYR Battery die Umfirmierung von Luxemburg in die Vereinigten Staaten nun vollständig abgeschlossen, was als ein potenziell bedeutsamer Schritt gilt.
Die Standortverlagerung in die USA
Die Entscheidung von FREYR Battery, eine Verlagerung des Unternehmenssitzes in die USA vorzunehmen, wurde bereits vor geraumer Zeit bekannt gegeben. Der zugrundeliegende Gedanke ist relativ klar: In den USA sind durch den Inflation Reduction Act von Präsident Joe Biden erhebliche staatliche Investitionen in die Infrastruktur und somit auch in die Energieversorgung vorgesehen. Dies eröffnet die Möglichkeit zu Steuergutschriften und Subventionen sowohl für Produzenten als auch insbesondere für deren Kunden, was FREYR Battery als vorteilhafte Produktionsbedingung betrachtet.
Allerdings hat die Börsenreaktion auf diese Entwicklung bislang ausgestanden. Die Aktienkurse haben sich im gleichen Maße fortgesetzt wie zuvor und bewegen sich weiterhin innerhalb der charttechnischen Spanne zwischen 1,50 und 2,00 Euro, wobei sie sich meist knapp darunter einpendeln. Ein einfaches Durchbrechen dieser Bandbreite scheint aktuell nicht in Sicht. Selbst wenn die Aktie zeitweise stärkere Kursanstiege zeigt, folgen recht zeitnah Gewinnmitnahmen. Die Marke von 2 Euro stellt dabei eine signifikante Hürde dar.
Analystenprognosen und wirtschaftliche Realität
Die Einschätzungen von Analysten bezüglich der Aktie von FREYR Battery sind weiterhin optimistisch und verweisen auf ein mögliches Kursplus von über 200 Prozent. Dies würde implizieren, dass der Aktienkurs perspektivisch die Schwelle von 6 Euro pro Anteilsschein überschreiten könnte. Eine solche Entwicklung ist jedoch aus wirtschaftlicher Sicht nicht fundiert, zumal das prognostizierte Nettoergebnis für das laufende Jahr auf minus 200 Millionen Dollar geschätzt wird, ohne Aussicht auf wesentliche Verbesserungen.
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