Fresenius muss Akorn nicht übernehmen, ist aber dennoch vom Erfolgskurs abgewichen. In den ersten 9 Monaten sank der Umsatz um 2%. Der Gewinn stieg dagegen wegen eines Sonderertrags um 16%. Auf bereinigter Basis betrug das Plus nur 2,9%. Verantwortlich für die schwache Entwicklung war die Tochter FMC, die ihre Jahresziele verfehlen wird. Zum einen läuft das Dialyse-Geschäft in den USA nicht wie geplant, zum anderen drücken Rückstellungen für einen Vergleich mit der US-Regierung und Abschreibungen in Argentinien auf die Margen.
Auch bei der Klinikkette Helios läuft es nicht rund. Denn in Deutschland ist ein Trend zur ambulanten Behandlung erkennbar. Entsprechend sinkt die Zahl der Patienten in den Kliniken. Helios muss sich schnell auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen. Der Aufbau ambulanter Behandlungseinrichtungen kostet aber viel Geld und wird auch 2019 belasten, sodass der Gewinn stagnieren wird.
Ursprünglich waren bis 2020 jährliche Wachstumsraten von 10% beim Umsatz und 13% beim Gewinn geplant. Überzeugt hat dagegen die Generika-Sparte Kabi, die in allen wichtigen Regionen von einer starken Nachfrage profitiert hat. 2019 dürfte sich der Wettbewerbsdruck in den USA aber verschärfen, weil dann viele neue Produkte auf den Markt kommen, die in Konkurrenz zum eigenen Angebot stehen.
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