Im November dieses Jahres musste Freenet bei seiner Tochter Freenet TV einen Rückgang bei den zahlenden Abo-Kunden vermelden. Lag diese Zahl für das Angebot im zweiten Quartal noch insgesamt bei etwas über einer Million, zählte der Anbieter im dritten Quartal nur noch 901.500 Abonnenten. Auch der Verlauf der Freenet-Aktie ist mehr als bitter. Und aktuell geht es weiter abwärts, was offenbar ebenfalls mit Freenets TV-Sparte zu tun hat.
Bank ist vorsichtig bei Wachstumsaussichten
Laut Medienberichten hat die britische Investmentbank HSBC das Kursziel für Freenet von 27 auf 20 Euro gesenkt, die Einstufung allerdings auf „Hold“ belassen. Die Begründung: Man habe die Prognosen für die terrestrischen digitalen Übertragungsstandard DVB-T2 für Freenet TV und den Satellitenübertragungsweg DTH (Direct to home) nach unten angepasst, heißt es in einer am Donnerstag vorgelegten Studie. Die Bank sei nun vorsichtiger hinsichtlich der Wachstumsaussichten des Telekommunkationsunternehmens im Fernsehgeschäft.
Wert seit Januar 2018 nahezu halbiert
Im Verlaufe des Donnerstags verloren die Freenet-Papiere erneut mehr als drei Prozent auf zeitweilig unter 17 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie somit fast um ein Drittel nachgegeben. Seit dem Jahreshoch am 23. Januar bei 32,96 Euro hat sich der Wert der Aktie sogar nahezu halbiert.
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