Nach ihrem kleinen Einbruch kurz nach Jahresbeginn hat sich die Aktie von Freenet wieder ordentlich erholt. Nachdem die Papiere des Telekommunikations-Unternehmens bereits am Dienstag von 20,35 auf 20,62 Euro im Wert gestiegen waren, ging es am Mittwoch um ein weiteres, knappes Prozent nach oben auf 20,77 Euro bis zum Börsenschluss. Auch der Donnerstag begann im Plus. Mit rund 20,90 Euro erreichte Freenet damit wieder ungefähr das Niveau von vor einem Monat – und eine weitere gute Nachricht gab es für das Unternehmen obendrein.
Unter die Offenlegungsschwelle
Laut der Seite Aktiencheck hat der Hedgefonds GSA Capital Partners LLP seine Netto-Leerverkaufsposition in Aktien der Freenet AG gesenkt. Der Shortseller aus London, der mit dieser Position auf sinkende Kurse spekuliert, hat demnach bereits am 20. Dezember seine Anteile von 0,50 auf 0,45 Prozent zurückgefahren – und damit unter die Offenlegungsschwelle. Darüber lägen derzeit noch sechs Leerverkäufer, darunter GLG Partners LP mit 1,51 Prozent der Anteile an Freenet sowie BlackRock Investment Management mit 1,48 Prozent. Die Netto-Shortpositionen in Freenet-Aktien der Leerverkäufer der Hedgefonds beträgt laut des Berichts damit derzeit mindestens 5,99 Prozent.
Durchschnittliches Kursziel erreicht
Trotz dieser nicht unerheblichen Zahl an Skeptikern: Freenet hat mit dem aktuellen Kurs ziemlich genau die Erwartung der institutionellen Analysten erfüllt, die derzeit durchschnittlich 20,66 Euro als fairen Wert für die Papiere annehmen. Mitte Dezember hatte etwa das Analysehaus Kepler Cheuvreux Freenet nach den jüngsten Kursgewinnen von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft, das Kursziel aber von 20 auf 21 Euro angehoben. Das Analysehaus Warburg Research hatte bereits Ende November die Einstufung für Freenet auf „Hold“ mit einem etwas höheren Ziel von 22,70 Euro belassen. Die Aktien seien mittlerweile „ausreichend hoch bewertet“, hieß es zur Begründung.
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