Die Restrukturierung von Fraport schreitet weiter voran. Zum Start in die neue Handelswoche gab der Flughafenbetreiber den Verkauf seiner Anteile am Flughafen Delhi in Indien bekannt. Fraport hatte hier einen gesamten Anteil von 10 Prozent. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der Mehrheitseigentümer GIL den Anteil für 114 Millionen Euro erworben.
Weiterführend wurde in der Unternehmensmitteilung geschrieben, dass man seine unterstützende Rolle im Rahmen des bestehenden Betreibervertrags fortsetzen wird. Die Transaktion soll innerhalb der nächsten 180 Tage abgeschlossen werden. Hintergrund der Entscheidung sei vor allem die Reduzierung der Verschuldungsquote von Fraport. Die Aktie zeigt sich im Montagshandel nach der neuen Meldung freundlich und legt um 1,21 Prozent zu. Offenbar reagieren die Anleger zunächst positiv auf die Entscheidung des Managements.
Analysten melden sich zu Wort!
Im Zuge dessen haben sich auch die institutionellen Analystenhäuser wieder mit der Fraport-Aktie beschäftigt. So hat das Analysehaus Jefferies die Einstufung auf „Hold“ mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Analyst Graham Hunt schrieb in seiner Studie, der Verkaufspreis erscheine zunächst enttäuschend, unterstreiche aber erneut die Prioritäten des Unternehmens.
Denn im aktuellen Umfeld würde Fraport aufgrund der hohen Verschuldung und des negativen Free Cashflows Barmittel bevorzugen. Schließlich sei der Standort Indien kein strategischer Schwerpunkt, wobei die Beteiligung mit 10 Prozent vom Experten als klein eingestuft wurde.
Fraport Aktie Chart
Im direkten Vergleich ist die britische Investmentbank Barclays noch deutlich optimistischer: Analyst Andrew Lobbenberg hat die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Allerdings wurde das Kursziel von 66 auf 65 Euro gesenkt. Der zuständige Experte hat seine Schätzungen an die aktuellen Trends bei Fraport angepasst.
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