Formycon-Aktie: Irre stark – warum die Börse jetzt jubelt!

Neue Hoffnung für Formycon-Aktie – Zulassungsantrag angenommen – Mega-Chance dank Biosimilars.

Auf einen Blick:
  • Formycon und dessen Partner Fresenius Kabi haben erfolgreich den Zulassungsantrag für einen Arzneimittelkandidaten bei der EU-Behörde EMA eingereicht.
  • Die Formycon-Aktie stieg daraufhin deutlich an.
  • Im Mittelpunkt: ein Biosimilar zur Behandlung von Entzündungskrankheiten.

Starker Kursimpuls für die Formycon-Aktie: Am Freitagmittag verzeichnete der BioTech-Titel ein Plus von 4,4 Prozent auf 59,0 Euro (Stand: 29.09.2024, 12:00 Uhr).

Formycon: „FXB202“- Zulassung wird von EMA geprüft

Der Grund: Das Unternehmen hat zuvor hat eine Mitteilung veröffentlicht, die die Perspektive des Biosimilar-Spezialisten merklich aufhellt. Demnach hat Formycon gemeinsam mit seinem Partner Fresenius Kabi angekündigt, dass der Zulassungsantrag für „FXB202“ als sogenannte Marketing Authorization Application („MAA“) bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA zur Prüfung angenommen wurde.

„FXB202“ ist ein monoklonaler Antikörper, der zur Behandlung unterschiedlicher inflammatorischer Erkrankungen (Entzündungsleiden) eingesetzt werden soll. Das Referenzarzneimittel für „FXB202“ ist das Medikament „Stelara“ von Johnson & Johnson. „Stelara“ ist zur Therapie von mittelschwerer bis schwerer Psoriasis (Schuppenflechte), Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa und psoriatischer Arthritis zugelassen.

„Wir sind sehr stolz, mit FYB202 den nun dritten Biosimilar-Kandidaten unserer Pipeline auf den regulatorischen Weg zur Zulassung gebracht zu haben“, betonte Formycon-CEO Stefan Glombitza. „Mit der Annahme des Zulassungsantrags durch die EMA kommen wir unserem Ziel, Patienten mit chronischen, immunvermittelten Entzündungserkrankungen in Europa erweiterten Zugang zu wichtigen und qualitativ hochwertigen Biosimilar-Therapieoptionen zu bieten, einen Schritt näher.“

Biosimilars: Formycon betont Mega-Potenzial

Zur Einordnung: Formycon ist auf sogenannte Biosimilars spezialisiert. Dabei handelt es sich um Nachfolgeprodukte von biopharmazeutischen Arzneimitteln, deren Marktexklusivität ausgelaufen ist. Das Unternehmen aus Planegg (Bayern) erwartet enormes Geschäftspotenzial rund um diese Nachahmerprodukte, da in den kommenden Jahren viele Medikamente ihren gesetzlichen Schutz verlieren. Derzeit wird der globale Umsatz mit Biosimilars auf rund 15 Milliarden Dollar geschätzt. Bis 2030 sollen es laut Schätzungen von Analysten mehr als 74 Milliarden Dollar sein.

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