Die Formycon AG präsentierte überzeugende Zahlen zum ersten Halbjahr 2024. Das Unternehmen, das Biosimilars entwickelt (siehe dazu auch unser exklusives Vorstandsinterview) konnte die Markterwartungen übertreffen und Umsatzerlöse von 26,9 Mio. Euro melden. Das entsprach zwar einer deutlichen Abnahme gegenüber den 43,8 Mio. Euro aus dem vorjahreszeitraum. Doch waren die Vorjahreswerte durch signifikante Vorab- und Meilensteinzahlungen deutlich erhöht worden, was in diesem besonderen Umfang diesmal nicht anfiel.
Vermarktung von FYB201 wirkt
Das bereinigte EBITDA (adjusted EBITDA) belief sich auf -2,1 Mio. Euro, was allerdings als Erfolg gewertet werden muss, da Formycon im Berichtszeitraum deutlich höhere Kosten, auch im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der beiden Kandidaten FYB208 und FYB209, schultern musste. Doch halfen zunehmende Verkaufserfolge beim schon vermarkteten Präparat FYB201, diese Kosten abzufedern.
Formycon erhöht Prognose
Vor diesem Hintergrund ist Formycon auch optimistisch, nicht nur die eigene Entwicklungspipeline weiter voranzutreiben, sondern auch an den Verkaufserlösen von FYB201 stärker zu partizipieren. Dies über die gemeinschaftlich geführte Bioeq AG, deren Erlöse insbesondere das bereinigte EBITDA bei Formycon positiv beeinflusst. So bestätigte Formycon zwar die bisherige Umsatz- und EBITDA-Prognose, die von 55 bis 65 Mio. Euro Umsatz und -25 bis -15 Mio. Euro Konzern-EBITDA ausgeht. Dafür wurde aber die Prognose für das bereinigte EBITDA angehoben. Hier rechnet Formycon nun mit einem Ergebnis zwischen -5 bis +5 Mio. Euro, nachdem die bisherige Erwartung zwischen -15 und -5 Mio. Euro gelegen hatte.
Formycon Aktie Chart
Analysten bewerten die Halbjahreszahlen von Formycon positiv und sehen das Unternehmen gut positioniert, um von der wachsenden Nachfrage nach Biosimilars zu profitieren. Die strategischen Investitionen in die Pipeline und die kontinuierliche Expansion in neue Märkte werden als Schlüssel für das zukünftige Wachstum angesehen.
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