First Solar-Aktie: Die Übernahme kommt zu perfekten Zeitpunkt!

Die First Solar-Aktie ist in der vergangenen Woche nach oben geschossen und auf den höchsten Stand seit 2008 geklettert. Grund war eine Übernahme in Europa.

Auf einen Blick:
  • First Solar-Aktie erreicht nach Übernahme-Deal höchsten Stand seit 2008
  • US-Konzern übernimmt schwedischen Perowskit-Hersteller Evolar
  • Gewinnmitnahmen lasten auf dem Aktienkurs

Zum Ende der vergangenen Woche ist die Aktie des Solarmodulherstellers First Solar in die Höhe geschossen. Kurszuwächse von mehr als +26% katapultierten den US-Solar-Titel auf den höchsten Stand seit 2008. Dabei hatten die Zahlen zum ersten Quartal Ende April noch für miese Laune gesorgt.

Deutlich positiver wird am Markt die Nachricht aufgenommen, dass First Solar den schwedischen Perowskit-Hersteller Evolar AB übernimmt. Für einen Kaufpreis von bis zu 80 Millionen US-Dollar sichert sich der US-Konzern wichtiges Know-how und Expertise bei Dünnschicht-Halbleitern und stärkt damit seine Technologieposition im Photovoltaik-Bereich.

Innovative Verdampfungstechnologie

Evolar hat eine bahnbrechende Verdampfungstechnologie entwickelt, die es möglich macht, Solarmodule mit einer dünnen Schicht aus Perowskit zu versehen. Hierdurch gelingt es die Energieeffizienz von Solarzellen um 25 Prozent zu erhöhen bei vergleichsweise niedrigen Kosten.

Perfektes Timing

Für First Solar kommt die Übernahme zur rechten Zeit, nachdem der starke Lauf der Aktie mit der jüngsten Zwischenbilanz jäh gestoppt wurde. Die Zahlen lagen deutlich unter den Erwartungen, was die Börse mit einem deutlichen Abverkauf und einem Tief bei 170,55 Dollar quittierte. Die starke Kaufreaktion nach der Übernahme hat die Aktie sogar über die Hochpunkte im Bereich der 220,00-Dollar-Marke ausbrechen lassen.

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First Solar-Aktie fällt wieder etwas zurück

Seit Wochenbeginn sind Gewinnmitnahmen zu beobachten. Hierdurch ist die Aktie wieder zur 220,00-Dollar-Marke zurückgelaufen. Sollte auf diesem Niveau keine Kursstabilisierung stattfinden, könnten sich die Korrekturen auch bis zur 50-Tage-Linie (SMA50) und zur 200,00-Dollar-Marke ausweiten. Um die nach der Übernahme entstandene Kurslücke zur schließen, müsste die Aktie sogar bis zur 180,00-Dollar-Marke zurücklaufen. Selbst das sollten Anleger nicht gänzlich ausschließen.

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