Die First Solar-Aktie zeigt sich diese Woche von ihrer volatilen Seite. In den Tagen vor der US-Präsidentschaftswahl legte das Papier des Solartechnikherstellers um neun Prozent zu. Am Tag nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ging es allerdings in gleicher Höhe bergab. Am gestrigen Donnerstag konnte sich die First Solar-Aktie stabilisieren. Was steckt hinter den Kursschwankungen?
Was passiert mit den Subventionen?
Es ist tatsächlich der gewählte US-Präsident selbst. Trump ist nicht unbedingt als Fürsprecher der erneuerbaren Energien bekannt. Vielmehr schlägt sein Herz für die fossilen Energieträger und die Atomkraft.
Diese Vorliebe für klassische Energiequellen ließ die Aktien von „grünen“ Unternehmen in den USA auf breiter Front einbrechen. Die Befürchtung steht im Raum, dass Trump die großzügigen Förderungen im Rahmen des Inflation Reduction Acts zurücknehmen könnte. Er hat bereits in der Vergangenheit klargemacht, dass er diesen Subventionen ablehnend gegenübersteht.
Aber Trump ist auch ein Geschäftsmann, dessen Ziel es ist, mehr Amerikanern einen Job zu verschaffen. Insofern ist es nicht ausgemachte Sache, dass es bei den erneuerbaren Energien zu einem Kahlschlag kommt. Schließlich sind sie inzwischen auch in den USA zu einer bedeutenden Industrie geworden, in der Abertausende Menschen beschäftigt sind. Trump dürfte also kein Interesse daran haben, Arbeitsplätze durch eine einseitige Energiepolitik zu gefährden.
Ein Aufschwung ist denkbar
Die First Solar-Aktie hat sich in den letzten Monaten deutlich besser an der Börse geschlagen als viele andere Solartechnikaktien. Es ist gar nicht undenkbar, dass sie auch unter Präsident Trump wieder zu einem Aufschwung ansetzt.
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