Im vergangenen Jahr kündigte Firefinch an, sich von der Morila Goldmine zu trennen und diese nicht länger zu finanzieren. Stattdessen sollte ein Käufer für das Ganze gefunden werden, was aber auch nicht so recht klappte. Seinerzeit erschien der Schritt noch sinnvoll, da die Goldpreise gerade immer weiter fielen und im Sommer nur knapp oberhalb von 1.600 US-Dollar je Feinunze aufschlugen.
Die derzeitige Bankenkrise hilft dem Edelmetall aber wieder schwer auf die Sprünge. In Erwartung an den nächsten Bankencrash flüchten derzeit viele Anleger in das als sicher geglaubte Gold und je Feinunze werden schon knapp 2.000 Dollar gezahlt.
Das ändert nicht viel für Firefinch
Gut möglich, dass sich da der eine oder andere Anleger über die Entscheidungen von Firefinch ärgert und verpasste Chancen erkennt. Allerdings war die derzeitige Entwicklung nicht vorherzusehen und nicht einmal Michael Burry, welcher die letzte Finanzkrise vorhersagte, tätigte entsprechende Investments.
Für die Anleger ändert sich aber ohnehin wenig, denn die Firefinch-Aktie bleibt den Handel weiter fern, Indikatoren wie die Charttechnik spielen keine Rolle. Ob und wann sich daran etwas ändert, bleibt offen. Zuletzt wurde die Handelsaussetzung bis Ende März verlängert. Mein Gefühl sagt mit, dass es nicht die letzte bleiben wird. Damit mag ich aber auch falsch liegen.
Kommt da noch was?
Wie es bei Firefinch weitergeht, steht vollkommen in den Sternen. Möglich ist dabei so ziemlich alles. Für Anleger bedeutet das, dass auch ein Totalverlust in Folge einer Insolvenz sich nicht ausschließen lässt. Zumindest lieferte das Unternehmen bisher erstaunlich wenige Argumente, welche gegen ein solches Szenario sprechen würden. Es lässt sich nur hoffen, dass die Anteilseigner eines Tages überhaupt wieder handeln können. Bis dahin lohnt es sich nicht, der zugegebenermaßen frustrierenden Situation großartig hinterherzutrauern.
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