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Finanzkrise, was tun? Checkliste – Checkliste für den Börsencrash
Ist die nächste Finanzkrise unausweichlich? Schenkt man den Medien Glauben, dann steht der nächste Börsencrash schon vor der Tür.
Godmodtrader schrieb zum Beispiel:
„Dramatische Warnung: Der Schuldenkollaps kommt!“
Oder fool.de:
„Wird der nächsten Börsencrash ein ETF-Crash?“
Businss Insider hingegen zitierte Dirk Müller aka. „Mister Dax“ mit den folgenden Worten:
„Wir werden einen deutlich größeren Börsencrash sehen als nach der Finanzkrise.“
Und wir wollen uns jetzt mal gemeinsam anschauen, was man bei einem Börsencrash tun kann. Damit herzlich Willkommen zu einem neuen Artikel auf talerbox.com.
Die Crash-Propheten
Alle paar Jahre kommen die Crash-Propheten wieder aus Ihren Löchern und prophezeien die nächsten Finanzkrise. Der nächsten Börsencrash wird so lange vorausgesagt, bis man natürlich irgendwann richtig liegt. Doch auch diese Crash-Propheten können nicht in die Zukunft sehen, weil unser Wirtschaftssystem so ausgelegt ist, dass es immer gewissen Zyklen unterliegt und es dadurch immer wieder zu Einbrüchen (auch schweren) kommt.
Finanzkrisen hat es immer gegeben und wird es auch immer geben. Doch die Welt hat sich stets weiter gedreht und auch die Kurse haben sich irgendwann immer wieder erholt.
Alles andere ist, wie ich es nenne, „Financial Porn“ oder auch „Financial Entertainment“. Und es dient meistens nur dazu, um sich selbst daran zu bereichern beziehungsweise Auflagen des eigenen Mediums zu verkaufen. Das Stilmittel Angst ist das perfekte Transportmittel dafür, denn wer verliert schon gerne Geld. Also was sollten wir tun?
Kaufen, wenn die Kanonen donnern und verkaufen, wenn die Violinen spielen. So soll es Karl Maier von Rothschild gesagt haben, der bekanntlich kein armer Mann war. Sollten wir uns jetzt also freuen, wenn die Kurse einbrechen, weil wir günstig einkaufen und antizyklisch investieren können?
Schauen wir uns genauer an, was in der Vergangenheit bei Börsencrashs passiert ist, welche Finanzkrisen es bisher überhaupt gab und was wir daraus lernen können.
Was ist in der Vergangenheit bei Finanzkrisen passiert?
Die Tulpenmanie 1637 gilt als die erste relativ gut dokumentierte Spekulationsblase der Weltgeschichte. Anfang ein Liebhaber-Objekt der gehobenen Schicht, entwickelte sich die Tulpenzwiebel zum Spekulationsobjekt, als die Nachfrage höher als das Angebot war.
Finde Geschäftsleute boten zur gleichen Zeit Optionsscheine auf Tulpenzwiebeln an, mit denen man auf steigende Kurse wetten konnte. In Folge dessen stiegen die Preise für Tulpenzwiebeln auf ein extremes Niveau, weil jeder den Glauben hatte, mit Tulpenzwiebeln schnell reich werden zu können. Der Marktpreis stieg also weit über den eigentlichen Wert der Tulpenzwiebeln. So bildete sich eine riesige Spekulationsblase, die am 3. Februar 1937 dann mit einem großen Knall platzte.
Der rasche Preisverfall, bedeutete den Ruin vieler Beteiligter. Dies spiegelte sich auch in der „normalen“ niederländischen Wirtschaft wieder und führte zu einem großen Schaden. Hier sieht man sehr schön, dass die Gier nach schnellem Reichtum, meistens in den finanziellen Ruin führt.
Die Weltwirtschaftskrise 1929
Ein weiteres Beispiel ist die Weltwirtschaftskrise von 1929. Diese wurde durch den New Yorker Börsencrash am 29. Oktober 1929 ausgelöst. An diesem Tag fielen die Kurse an der Börse massiv, was zu Panikverkäufen führte. Es kam zu einer weltweiten Depression, weil die Welt schon damals wirtschaftlich sehr eng miteinander verbunden war. Infolgedessen kam es zu einem starken Rückgang der wirtschaftlichen Gesamtleistung.
Deflationsspirale, Schulden, Bankenkrise und Zahlungsunfähigkeiten führten zu Massenarbeitslosigkeit, sozialem Elend und politischen Unruhen. Dies gilt für heute umso mehr, da die heutige Welt umso verzweigter ist. Lokale Krisen können sich heutzutage blitzschnell zu weltweiten Katastrophen ausbreiten und die Abwärtsspirale dreht sich durch die voranschreitende Globalisierung immer schneller. Wir können uns also merken, dass kleine Krisen schnell zu großen Probleme führen können.
Dotcom – Blase 2000
Im März 2000 platze die Spekulationsblase der „neuen Ökonomie“, welche auch die „Dotcom-Blase“ oder „Internet-Blase“ genannt wird. Doch wie kam es zu dieser Krise?
Die Etablierung des Internets und des Mobiltelefons, führten zu Aufbruchsstimmung im Bereich digitaler Technologie. Es kam zu einer Vielzahl von Neugründungen von Unternehmen wie Google, Amazon und wie sie alle heißen. Durch das große Interesse von Anlegern, kam es vermehrt zu Börsengängen von jungen Internet- und Mobilfunk-Unternehmen. Viele Anleger erhofften sich, vom Trend profitieren zu können und (auch hier wieder) schnell reich zu werden. Doch die zu hohen Erwartungen wurden meist nicht erfüllt.
Erste Insolvenzen von Hoffnungsträger und manchmal auch fingierte Umsätze, führten zu einem massiven Einbruch des „Neuen Marktes“.
Wieder mal hat die Geschichte gezeigt: „Gier frisst Hirn“. Sie wollten alles und sind mit leeren Händen nach Hause gegangen.
Subprimekrise 2007
Die letzte große Krise war die globale Banken- und Finanzkrise im Jahr 2007. Diese weltweite Finanzkrise begann im Sommer 2007, noch als lokal begrenze US-Immobilienmarkt-Krise, und wird als „Subprime“-Krise bezeichnet.
Die Krise war unter anderem die Folge eines spekulativ aufgeblähten Immobilienmarktes in den USA. Zahlungsausfälle führten zu Verlusten und Insolvenzen bei Unternehmen in der Finanzbranche. Höhepunkt war dann der Zusammenbruch der Großbank Lehmann Brothers.
Von da an breitete sich das Lauffeuer weltweit aus und ließt die ohnehin schon hohe Staatsverschuldung weiter steigen. Deswegen wurden damals als Reaktion die Leitzinsen niedrig gehalten, um eine Kreditklemme zu verhindern beziehungsweise abzumildern. Dennoch übertrug sich die Krise infolge von Produktionssenkungen oder Unternehmenszusammenbrüchen auf die Realwirtschaft. Dadurch kam es in vielen Ländern zu einer großen Rezession.
Wir sehen also, dass auch lokal begrenzte Krisen innerhalb kurzer Zeit, Folgen für die ganze Welt haben können. Daher sollte man immer aufpassen, in was man investiert und diese Produkte auch verstehen, bevor man blind etwas kauft.
Und hier kann man sehr schön sehen, wie die Gier nach schnellem Geld, vielen Anlegern zum Verhängnis wird.
Besonders in den Phasen des Optimismus, der Aufregung und der Euphorie, wird besonders viel investiert. Auch die Medien berichten in diesen Zeit besonders viel, was den Effekt noch verstärkt.
Doch grade während der Phase der Euphorie, bestehen die größten Risiken für die Anleger. Denn nach großen Aufschwung, kommt auf jeden Fall wieder (mindestens kleiner) Abschwung und die Kurse sinken.
Dies führt zu Unruhe, Panik oder sogar Kapitulation bei den Anlegern. Häufig verkaufen viele Anleger Ihre Anteile während dieser Zeit mit Verlust.
Doch grad hier, wenn man am tiefsten Punkt des Tals angekommen ist, bestehen die größten Chancen für die Anleger. Die Märkte sind am Boden und somit auch die Preise niedrig. Hier hat man also eine tolle Möglichkeit, wertvolle Aktien besonders günstig zu kaufen.
Wie reagiere ich jetzt in der nächsten großen Finanzkrise richtig?
Zunächst einmal, solltest du ganz ruhig bleiben. Niemand kann voraussagen, auf welchen Tag oder Minute genau, die nächste Finanzkrise kommt. Man kann sich nur darauf vorbereiten.
Vielmehr sollten man sich überlegen: Wie kann ich reagieren, wenn etwas passiert?
Also eine gute Idee finden, einen Plan machen, eine Strategie erstellen und dann langfristig erfolgreich investieren.
Hier sollten wir langfristigen Anleger vor allem darauf konzentrieren, Schwankungen an den Märkten auszusitzen. Das lohnt sich auf lange Sicht. À la Warren Buffet mit „Buy and Hold“.
Die Vergangenheit hat gezeigt: Was fällt, steigt auch wieder.
Außerdem: Investiere nie ohne eine Finanzpolster. Dieses Polster bzw. Notgroschen sollte aus mindestens 3 Monatsgehälter bestehen.
Du solltest außerdem ausschließlich Geld anlegen, was du langfristig erstmal nicht benötigen wirst. Also mindestens für die nächsten 5 Jahre. Hast du jedoch Angst um jeden Cent, dann hast du wahrscheinlich zu viel investiert.
Ansonsten: „Be greedy when other are fearful“.
Was heißt das?
Kaufe, wenn andere Angst haben.
Wer regelmäßig und auch in der Krise investiert, der profitiert von Cost-Average-Effect, denn während einer Krise, kann man besonders günstig wertvolle Aktien kaufen. Dies legt den Grundstein für eine Extra-Rendite.
Die wichtigste Absicherung gegen Krisen ist natürlich ein gut diversifiziertes Portfolio. Also nicht alles auf eine Karte setzen, sondern sich breit über viele Assetklassen ausbreiten. Außerdem solltest du immer verstehen, worein du eigentlich investierst und wie das jeweilige Produkt aufgebaut ist und was im Fall der Fälle passiert.
Wie du ein breit diversifiziertes aufstellst, kannst du hier lernen.
Wichtig ist außerdem, dass du möglichst die Medien ignorierst. Dieser sogenannte „Financial Porn“ bringt dich nicht weiter und verleitet dazu, Fehler zu machen. Schaue außerdem nicht jeden Monat 10 mal in dein Portfolio. um ständig die Kurse zu checken. Aus den Augen, aus dem Sinn funktioniert auch an der Börse.
Ich persönlich bemerke manchmal überhaupt nicht, dass die Kurse eingebrochen sind und schaue erst dann zufällig wieder rein, wenn diese schon längst wieder gestiegen sind. Das Zauberwort heißt hier Disziplin. Bleibe auf Kurs, behalte deinen Plan bei und kaufe auch in finsteren Zeiten konsequent deinen Sparplan weiter.
Die mit Abstand größte Herausforderung in der Finanzkrise sind nicht die volatilen Märkte, sondern wir selbst. Nur wir allein können uns wirklich gefährlich werden und das kann uns dann auch richtig Geld kosten. Aber wenn du die eben genannten Punkte befolgst, dann solltest du relativ unbeschadet durch die nächste Krise kommen und dich im Anschluss über die günstigen Kaufpreise und steigenden Kurse freuen.
Ich hoffe, dass ich dir heute verständlich näher bringen konnte, wie man sich in einer Finanzkrise als Anleger verhalten sollte.
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