Fassungslos: Steinhoff-Aktie explodiert

Der Möbelhändler Steinhoff marschiert und marschiert. Die Aktie scheint derzeit nicht mehr aufzuhalten.

Liebe Leser,

die Aktie von Steinhoff ist am Montag mit einem weiteren Plus in Höhe von über 7 % weiter durch die Decke marschiert. Der Titel konnte damit (fast) die letzten Zweifel daran beseitigen, dass der Aufwärtstrend erreicht ist. Welche Kursziele können sich mit dem Titel nun verbinden? Geht der Steinhoff-Hype jetzt erst richtig los?

Steinhoff: Erleichterung

Die Rallye hat vor wenigen Tagen begonnen. Da wurde deutlich, dass das Unternehmen mit einem Gläubiger eine Einigung erzielt hat und damit dem Gerichtsverfahren im Januar sehr gelassen entgegenblickt. Das Gerichtsverfahren von Gläubigern gegen Steinhoff hat wie ein Damoklesschwert über dem Kurs gehangen. Der Kurs war seit September 2021 wegen der anstehenden, aber noch aufgeschobenen Verhandlung mit den Gläubigern massiv nach unten durchgereicht worden.

Die Kurse sackten von über 20 Cent auf 12 Cent, um dann sogar unter dieser bedeutenden Marke in den kurzfristigen Abwärtstrend überzugehen. Dies allerdings führte zu Käufen, da die Börse offenbar nicht geneigt war, einen charttechnischen und technischen Abwärtstrend in Kauf zu nehmen. Auch weitgehend ohne neue Nachrichten erholten sich die Kurse zügig und erreichten zumindest die nächste Stufe bei 14 Cent oder leicht darüber.

Dies wiederum führte schon vor Wochen zu Spekulationen darüber, ob hier Investoren handelten, die eine nähere Information zu den Vorgängen mit den Gläubigern hätten. Tatsächlich offenbarte sich kurze Zeit später, dass es eine Einigung mit einem Gläubiger gab, wie oben zu lesen ist. Dies hat dann die Kursexplosion nicht nur vorangetrieben, sondern die vorhergehenden leichten Erholungen im Nachgang bestätigt.

Der Weg nach oben ist jetzt allerdings weitgehend frei. Ab 25 Cent, so hatten es Charttechniker postuliert, steht keine ernsthafte Hürde für den Titel mehr im Weg. Im Chart ist kein Hindernis mehr zu sehen. Erst ab 30 Cent könnte es in den kommenden Wochen wieder charttechnischen Widerstand geben, so die Auffassung der Spezialisten.

Auch die technischen Experten verweisen auf einen starken Aufwärtstrend. Ohnehin hatte die Kurserholung alle technischen Indikatoren klar pulverisiert. Die Notierungen sind über alle gleitenden Durchschnittskurse geklettert. Der GD38, der GD50 wie auch der GD90, der GD100 und der GD200 sind nun klar überwunden worden. Der Vorsprung auf einen möglichen Trendwechsel ist nun auf über 40 % geklettert. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass die Aktie sich in einen weiterführenden Aufwärtsmarsch begeben hat.

Die technischen Analysten zeigen zudem auf, dass damit auch das Momentum – kurz- und langfristig – wie auch die Relative Stärke nun sowohl kurz- wie auch langfristig in den Aufwärtstrend übergegangen ist. Die Notierungen sind demnach mit höherer Sicherheit auf dem Weg nach oben als nach unten. Spannend zu sehen sein wird, wie sich die Notierungen in Folge des Gerichtsprozesses im Januar entwickeln werden. Überraschungen sind in vier Wochen nicht ausgeschlossen.

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