Exportstopp seltener Erden: Hält der Thales Trend trotzdem an?

Die Aktie des Konzerngiganten geht seit Jahresbeginn durch die Decke. Folgt jetzt der nächste Schock nach dem Zolldebakel der USA?

Auf einen Blick:
  • Thales verzeichnet über 80 Prozent Jahresrendite
  • Exportstopp seltener Erden aus China trifft Produktion
  • Drohnen- und Technologiegeschäft besonders betroffen
  • Anleger zeigen sich trotz politischer Risiken optimistisch

Der Mischkonzern aus Frankreich brilliert auf Jahressicht bisher mit einer starken Performance an der Börse. Alleine auf Sicht von drei Jahren hat sich der Kurs verdoppelt, Thales profitiert durch sein starkes Rüstungsgeschäft stark vom Boom der Branche in Europa. Alleine seit Jahresbeginn sind die Aktien der europäischen Rüstungsgrößen im Schnitt um 46 Prozent gestiegen. Die Thales-Aktie hat sogar über 80 Prozent Jahresrendite generiert.

Heißes Eisen: Europäische Rüstungsfirmen

Die Kombination aus Technologie- und Rüstung kombiniert mit einer sich wandelnden geopolitischen Lage in Europa beflügelte den Kurs zuletzt. Vor allem jüngste Aufträge im U-Boot-Segment verliehen der Firma überzeugende Wachstumsaussichten. Auch mit der Produktion von militärischen Drohnen positioniert sich der Konzern strategisch klug für die Zukunft– der Einsatz solcher Technologien hat sich alleine zwischen 2018 und 2023 knapp verzwölffacht.

Thales Aktie Chart

Erneute Panik bleibt aus

Doch genau dieser Geschäftszweig steht politisch nun unter hohem Druck. Denn wie stark die Aktie vom politischen Geschehen erschüttert werden kann, zeigte sich vergangene Woche. Mit den mittlerweile zum Großteil aufgehobenen Zollankündigungen des US-Präsidenten Trump büßte das Papier fast 10 Milliarden Euro an Börsenwert ein. Die Aktie hat sich seitdem zwar wieder vom Schock erholt, wie nachhaltig die Erholung jedoch ist bleibt abzuwarten. Denn der vollständige Stopp seltener Erden aus China könnte nun für einen erneuten Kursdämpfer sorgen– bisher zeigen sich Anleger jedoch optimistisch.

Minerale vs. Computerchips

Denn seit vergangenem Freitag führt die Volksrepublik ein strikten Exportstopp sämtlicher seltener Erden durch. Die chinesischen Transportdampfer ruhen, 90 Prozent der globalen Versorgung dieser wichtigen Rohstoffe liegen erst einmal auf Eis. Peking positioniert sich bewusst in Verhandlungen über die Genehmigungsverfahren neuer Ausfuhrlizenzen. Diese legen fest, wer die exportierten Rohstoffe nutzen kann. China will mit möglichen neuen Lizenz die USA gezielt von der Versorgung abschneiden und so auf das amerikanische Embargo auf Computerchips antworten.

Die nächste Zerreißprobe

Der Vergeltungsschlag gilt zwar eigentlich nur den USA, doch der Export ist bisher vollständig eingestellt wurden. Thales ist in der Produktion jedoch stark von den Mineralen abhängig, gerade bei der Produktion von Drohnen. Auch das Technologiegeschäft könnte einen sensiblen Rückschlag durch den Ausfuhrstopp erleiden. Je länger die Verhandlung über die neuen Lizenzen dauern, desto schmerzvoller könnten die Auswirkungen für die Produktion des Konzerns sein.

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