Die Evraz-Aktie ist in den letzten Wochen ins Bodenlose gefallen. Die Aktie des multinationalen Stahl- und Bergbaukonzerns verlor innerhalb der beiden vergangenen Monate fast 90 Prozent an Wert. Heute Morgen ging es jedoch mit fast 20 Prozent bergauf. Sind nun Schnäppchenjäger am Werk oder wurde die Aktie zu stark für den russischen Einmarsch in der Ukraine bestraft?
Die Probleme sind riesengroß!
Beide Antworten sind möglich, erstere jedoch wahrscheinlicher, denn die Probleme von Evraz sind momentan riesengroß. Zum Ersten verlor der an der Londoner Börse notierte Konzern angesichts der starken Kursverluste seinen Platz im FTSE 100-Index, dem die 100 größten britischen Unternehmen angehören.
Zum Zweiten könnte Evraz als Stahl- und Bergbaukonzern mit zahlreichen Aktivitäten in Russland noch zum Ziel westlicher Sanktionen werden. Kanada hat bereits angekündigt, Sanktionen gegen den russisch dominierten Konzern zu prüfen.
Zum Dritten dürfte der größte Anteilseigner von Evraz zum Problem für den Konzern werden. Es handelt sich um niemanden Geringeren als den bekannten russischen Oligarchen und Multimilliardär Roman Abramowitsch. Abramowitsch hält rund 29 Prozent der Anteile am Stahl- und Bergbaukonzern.
Aufgrund ihrer Nähe zum Kreml und ihrem bisherigen Versäumnis, sich klar von Russlands Präsidenten Putin als Kriegstreiber zu distanzieren, werden die russischen Oligarchen weltweit zur Zielscheibe von Sanktionen. Es ist gut möglich, dass Abramowitschs internationales Vermögen eingefroren wird und er damit keinen Zugriff mehr auf seine Evraz-Anteile hat.
Einen weiten Bogen machen!
Die Evraz-Aktie ist zu einem reinen Zockerpapier verkommen. Seriöse Anleger machen inzwischen einen weiten Bogen um russische Aktien bzw. Aktien, die unter russischer Kontrolle stehen.
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