Bereits seit einer Woche ist die Evraz-Aktie vom Handel an der Londoner Börse ausgesetzt. Inzwischen hat die britische Regierung den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch, mit 29 Prozent größter Einzelaktionär des Stahl- und Bergbaukonzerns, mit harten Sanktionen belegt. Was bedeutet das für die Zukunft der Evraz-Aktie?
Welche Alternativen hat das Unternehmen?
Möglicherweise müssen sich Evraz-Aktionäre auf eine längere Wartezeit einstellen, bis sie wieder frei über ihre Anteilsscheine verfügen können. Die britische Financial Conduct Authority ordnete nämlich die Aussetzung des Handels mit der Begründung an, die Anleger zu schützen, bis die Auswirkungen der Sanktionen auf Roman Abramowitsch geklärt seien. In der Erklärung der britischen Regierung zu den Sanktionen gegen Abramowitsch hieß es, dass er die effektive Kontrolle über Evraz ausübe. Abramowitsch und das Unternehmen dementieren dies.
Erste Politiker in Großbritannien fordern inzwischen ein Delisting der Evraz-Aktien von der Londoner Börse. Sollte dies passieren, würden Evraz-Anteilseigner eine Beteiligung an einem privaten Unternehmen besitzen, die selbstverständlich deutlich weniger fungibel wäre als ein Anteil an einem börsengelisteten Unternehmen. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Listung von Evraz an der Moskauer Börse. Angesichts der großen Unsicherheit rund um den Aktienhandel in Russland ist dies wohl keine Option. Alternativ könnte auch eine Listung an einer Börse im Fernen Osten eine Möglichkeit für Evraz darstellen.
Warten auf das Ende der Sanktionen!
Die meisten Analysten sind sich jedoch einig, dass die Evraz-Aktien so lange vom Handel ausgesetzt bleiben, so lange die Sanktionen gegen Roman Abramowitsch und die gesamte russische Wirtschaft bestehen bleiben. Wie der Kurs der Evraz-Aktie bei einer Wiederaufnahme des Handels reagieren wird, ist derzeit völlig unklar. Manche Analysten sehen Potenzial in der Aktie, da in den Aussetzungspreis bereits viele schlechte Nachrichten eingeflossen sind. Voraussetzung für einen Kursanstieg ist jedoch, dass das Geschäft von Evraz intakt bleibt.
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