Evraz-Aktie: Allein auf weiter Flur!

Mit dem Stahlproduzenten Evraz scheint mittlerweile kaum noch jemand etwas zu tun haben zu wollen, selbst die Wirtschaftsprüfer gehen auf Abstand.

Auf einen Blick:
  • Die Evraz-Aktie bleibt dem Handel weiter fern.
  • Der Konzern ist mit mehreren Sanktionen belegt.
  • Aufgrund eben jener gingen zuletzt auch die Wirtschaftsprüfer von EY auf Distanz.

Aus Anlegersicht gibt es bei Evraz noch immer nichts Neues. Bereits seit März sind die Papiere des Stahlkonzerns vom Handel ausgesetzt und eine Änderung hat sich hier in jüngster Zeit nicht angedeutet. Stattdessen gab es neuerliche Sanktionen, unter anderem gegen die Großaktionäre Alexander Abramov und Alexander Frolov.

Auf Abstand zu dem Unternehmen gingen vor einigen Tagen nun wohl sogar die Wirtschaftsprüfer von EY. Das zumindest gab Evraz selbst in einer kurzen Pressemitteilung bekannt. Aufgrund der bestehenden Sanktionen scheint kein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit zu bestehen. Dabei ist es nicht so, als hätte EY selbst unbedingt den allerbesten Ruf, um den es sich Gedanken machen müsste.

Ein Ersatz für Evraz in Sicht

Wie Evraz weiterhin ausführte, gebe es derzeit noch keine Alternative zu den weggefallenen Wirtschaftsprüfern. Es scheint schlicht niemand den russischen Stahlkonzern anfassen zu wollen, nicht mal mit der Kneifzange. Das der Sitz sich offiziell in London befindet, hilft da wenig.

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Auch die Anleger ergriffen zuletzt die Flucht. Nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine stürzte die Evraz-Aktie um fast 80 Prozent in die Tiefe. Es kam zu Panikverkäufen und im Prinzip wollte jeder nur ganz schnell raus aus dem Titel – und das mit gutem Grund.

Passiert hier noch was?

Wer den Absprung verpasst hat und derzeit noch Evraz-Aktien im Depot liegen hat, dürfte jene sehr wahrscheinlich als Lehrgeld abschreiben. Selbst wenn es noch einmal zu einer Rückkehr an der Börse kommt, so wird der Chart nur noch ein Schatten von vergangenen Tagen sein. Immerhin könnten Anleger dann aber Verluste steuerlich geltend machen. Das ist aber weiterhin so ziemlich die größte Hoffnung, welche Aktionäre sich machen könnten.

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