Die Aktie von Evotec kam in den vergangenen Wochen nicht vom Fleck: Bei knapp 20 Euro waren die Papiere des Wirkstoffforschungs- und entwicklungsunternehmens einst in den September gestartet, bei knapp 20 Euro beendeten sie auch die zurückliegende Börsenwoche. Dabei hatte Evotec zuletzt einige Meilensteine aus Forschungskooperationen gemeldet, die Anleger hatten diese aber wohl nicht nachhaltig beeindruckt. Am Freitag allerdings ging es mit Evotec wieder um 1,3 Prozent aufwärts – und das hatte offensichtlich seine Gründe.
Es geht um die „reproduktive Gesundheit“
Es waren gleich zwei Kooperationen, die Evotec im Laufe der Woche verkündete. So gab man eine Partnerschaft zur Entwicklung präklinischer Programme für verbreitete aber unterversorgte Erkrankungen bekannt. Gemeinsam mit Celmatix, ein in der Präzisionsmedizin tätiges Unternehmen mit einer proprietären Multi-Omics-Plattform, will man sich der „reproduktiven Gesundheit von Millionen Frauen“ widmen, dazu gehören das Polyzystische Ovarialsyndrom („PCOS“), Endometriose und Unfruchtbarkeit. Dabei übernehme Evotec die Verantwortung für die Medizinalchemie, in vitro- und in vivo-Pharmakologie, heißt es.
Portfolio wird erweitert
Zudem gaben Evotec und Biocon Limited bekannt, dass die jeweiligen Tochtergesellschaften Biocon Biologics und Just – Evotec Biologics eine strategische Lizenzvereinbarung für ein frühphasiges, präklinisches Biosimilar-Programm geschlossen haben. Biocon Biologics werde das Programm unter ihrer eigenen Marke durch den gesamten Entwicklungsprozess, inklusive der IND-Einreichung, Herstellung, sowie der globalen Vermarktung nach der Zulassung übernehmen. „Biocon Biologics verfolgt das Ziel, mit dieser differenzierten Therapie den Bedarf einer großen Patientengruppe zu decken“, so Evotec. Durch die Einlizenzierung habe Biocon „ihr therapeutisches Portfolio über die Bereiche Diabetes, Onkologie und Immunologie hinaus erweitert“.
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