Das haben sich die Evotec-Anleger zweifellos anders vorgestellt: Nach einem kurzfristigen Kursausbruch auf bis zu 21,73 Euro am Dienstag ist die Aktie des Wirkstoffforschungsunternehmen am Freitag bei nur noch 20,40 Euro aus dem Handel gegangen, ein Wochenminus von rund 1,5 Prozent. Mit dem Aufschwung war es schon am Dienstagnachmittag wieder vorbei, der Abverkauf setzte sich bis zum Wochenende fort. Da half auch die Kaufempfehlung der Deutschen Bank für die Evotec-Aktie vom Mittwoch nicht.
Mindestens fünf Forschungsprogramme
Das kam durchaus überraschend: Denn am Dienstag hatte Evotec eine mehrjährige strategische Wirkstoffforschungsallianz mit Takeda Pharmaceutical („Takeda“) bekanntgegeben. Ziel sei es, mindestens fünf Wirkstoffforschungsprogramme aufzusetzen, die zunächst von Evotec entwickelt und beim Eintritt in die Klinik von Takeda in ihre Entwicklungsverantwortung übernommen werden sollen. Die Zusammenarbeit kombiniere Evotecs Fähigkeit „vollintegrierte Wirkstoffforschungsprogramme effizient zu betreiben mit Takedas strategischer Erfahrung mit transformativen therapeutischen Ansätzen in ihren vier therapeutischen Kerngebieten: Onkologie, Gastroenterologie, Neurologie und seltene Krankheiten“, so die Mitteilung.
Vorabzahlung und Meilensteine
„Die Zusammenarbeit mit Partnern wie Evotec, die in der Wirkstoffentwicklung weltweit führend sind, ist ein zentraler Bestandteil unseres Modells für die Entdeckung und Entwicklung transformativer medizinischer Ansätze“, ließ sich Steve Hitchcock, Global Head of Research bei Takeda, zitieren. Die Anleger aber überzeugte selbst die im Rahmen der Zusammenarbeit zugesicherte einmalige Vorabzahlung für Evotec für den Zugang zu deren Plattformen durch Takeda nicht – zumindest nicht nachhaltig. Bei der Zahlung wird es zudem wohl nicht bleiben: Evotec hat laut Mitteilung zudem Anspruch auf präklinische, klinische und kommerzielle Meilensteine, die insgesamt mehr als 170 Millionen Dollar pro Programm ausmachen können.
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