Die Aktie von Evotec war zuletzt immer wieder von Shortsellern unter Beschuss genommen worden: So hatte Melvin Capital Management seine Netto-Leerverkaufsposition am 15. Oktober von 4,64 auf 4,83 Prozent der Aktien des Wirkstoffforschungsunternehmens ausgebaut. Tags darauf erhöhten die auf fallende Kurse spekulierenden Investoren aus New York sogar auf 4,96 Prozent. Seit Bekanntwerden der Aktivitäten hat Evotec von 20,14 Euro deutlich auf bis zu 19,25 Euro im Laufe des Montags nachgegeben. Am Dienstag allerdings startete die Aktie erstmals wieder mit einem leichten Plus in den Handel – durch Unterstützung der Deutschen Bank.
In Auswahlliste aufgenommen
Das Geldinstitut aus Frankfurt hat am Morgen nicht nur seine Kaufempfehlung für Evotec aus dem September erneuert und auch das ambitionierte Kursziel von 25 Euro bestätigt. Zudem hat die Deutsche Bank die Aktie in ihre „European Mid-Caps Best Ideas“-Liste aufgenommen, die die acht aussichtsreichsten Werte abbilden sollen. Der Wirkstoffforscher Evotec dürfte seine zuletzt gesunde Entwicklung im zweiten Quartal fortsetzen und könnte die Jahresziele durchaus nochmals erhöhen, hieß es zur Begründung. Und bislang lag man in Frankfurt offenbar richtig mit der Auswahl seiner Kandidaten: Seit dem Start im Januar 2019 habe die Auswahlliste eine Rendite von mehr als 20 Prozent eingebracht und sich „damit deutlich besser als der Vergleichsindex ‚STOXX 200 European Smaller Companies‘ entwickelt“.
Kursziel bei 28 Euro
Unterstützung erhält Evotec auch von der Privatbank Berenberg: Sie hatte die Aktie bereits im September von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft. Das Kursziel ist mit 28 Euro sogar noch etwas höher angesiedelt. Die Bewertung des Biotechnologieunternehmens habe nach dem Ausverkauf im August ein attraktives Niveau erreicht, hieß es bereits damals. Da die Evotec-Aktie seitdem mehr als sechs Prozent abgegeben hat, gilt das aus Sicht von Berenberg sicherlich mehr denn je.
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