Evotec ist ein deutscher Wirkstoffentwickler mit Sitz in Hamburg, der sich auf die präklinische Forschung und Entwicklung von Medikamenten spezialisiert hat. Das Unternehmen arbeitet für Pharma- und Biotechkonzerne weltweit – oft im Hintergrund, aber mit entscheidender Rolle für die Wirkstoff-Pipeline der Branche. Jetzt hat Evotec eine neue Strategie vorgestellt – und die Anleger reagieren begeistert.
Frischer Fokus: Zurück zu den Wurzeln
Evotec will sich künftig stärker auf seine technologischen und wissenschaftlichen Kernkompetenzen konzentrieren. Statt sich zu verzetteln, geht es nun gezielt um zwei Säulen: die präklinische Forschung (Shared R&D) und das wachstumsstarke Biologikageschäft unter der Marke Just – Evotec Biologics. Vor allem hier wird großes Potenzial gesehen – der Umsatz stieg im Jahr 2024 um satte 71 %.
Parallel dazu verschlankt das Unternehmen sein Geschäftsmodell. Rund 30 % des Projektportfolios werden gestrichen, Beteiligungen verkauft. Ziel ist eine höhere operative Schlagkraft und eine klarere Positionierung im Markt. Die Kostenseite soll dabei ebenfalls deutlich effizienter werden: Bis 2028 plant Evotec über 90 Mio. € an Bruttoeinsparungen.
Starker Jahresabschluss bringt Schwung
Trotz eines schwierigen Umfelds – etwa durch restrukturierende Pharmakunden und vorsichtige Biotech-Investoren – hat Evotec im vierten Quartal 2024 mit einem Umsatz von 221 Mio. € ein starkes Zeichen gesetzt. Es war das zweithöchste Quartalsergebnis der Firmengeschichte. Das Gesamtjahr schloss man mit einem Umsatz von 797 Mio. € ab – ein Plus von 2 % und im Rahmen der Prognose.
Zwar fiel das bereinigte EBITDA mit 22,6 Mio. € niedriger aus als im Vorjahr, doch die Weichen für eine nachhaltige Verbesserung sind gestellt: Das Programm Priority Reset läuft planmäßig, erste Kosteneffekte sind sichtbar. Auch die Verschuldung wurde deutlich gesenkt.
Neue Partnerschaften und stabile Aussichten
Evotec hat 2024 zahlreiche Partnerschaften ausgebaut oder neu abgeschlossen – etwa mit Sandoz, Pfizer, Novo Nordisk und Bristol Myers Squibb. Diese langfristigen Kooperationen sollen die Basis für weiteres Wachstum legen. Für 2025 erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg auf 840–880 Mio. €, bei einem bereinigten EBITDA zwischen 30 und 50 Mio. €. Bis 2028 strebt man eine operative Marge von über 20 % an.
Analysten wie RBC bleiben optimistisch: Sie bewerten die Aktie weiterhin mit Outperform und sehen das Kursziel bei 11,60 €.
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