Was ist da denn los? Am Mittwoch crashte die Evotec-Aktie massiv in den Keller. Am frühen Nachmittag verzeichnete der BioTech-Titel ein Minus von -33,64 % auf 9,41 Euro (Stand: 24.04.2024, 13:00 Uhr). Für die ohnehin strauchelnde Aktie, die noch im Herbst 2021 bei mehr als 40 Euro notiert hatte, ein weiterer empfindlicher Rückschlag.
Der Grund für den neuerlichen Crash: Die von Evotec am Mittwoch veröffentlichten Zahlen. Evotec meldete für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzanstieg um +4 % auf 781,4 Millionen Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) fiel indes von 101,7 auf 66,4 Millionen Euro – bereinigt um die Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem umfangreichen Hackerangriff im Frühjahr 2023 in Höhe von 15,9 Millionen Euro.
Evotec-Aktie: Gewinnprognose zu 2024 enttäuscht
Problematisch war laut Analysten vor allem die Prognose. Der Gewinnausblick 2024 des Wirkstoffunternehmens enttäusche, schrieb Christian Ehmann vom Analyseinstitut Warburg Research. Das Ausmaß der Vorsicht, das darin zum Ausdruck komme, überrasche.
Evotec erwartet für 2023 ein Wachstum des bereinigten EBITDA im mittleren zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Ergebnis aus 2023 (66,4 Mio.). Das Problem: Das Ergebnis des letzten Jahres war vom hohen Schaden infolge des Hackerangriffs belastet und verwässert somit aufgrund des schwachen Vergleichswerts das Wachstumsziel.
Evotec-Aktie: Hoffnung auf positive Impulse durch neuen CEO
Aktuell dürften die Unsicherheiten bezüglich der Gewinne 2024 und 2025 überwiegen, schrieb Benjamin Jackson vom Analyseinstitut Jefferies. Trotzdem: Die Experten machten auch Hoffnung. Vor allem der am Vorabend bestellte, neue Vorstandsboss Christian Wojczewski sei eine gute Nachricht. Wojczewski wird am 1. Juli den Posten übernehmen und folgt an der Firmenspitze auf den Interims-CEO Mario Polywka, der wiederum Anfang 2024 den langjährigen Unternehmensboss Werner Lanthaler ablöste. Lanthaler war laut Medienberichten in zweifelhafte Insidergeschäfte verwickelt, was die Evotec-Aktie im Januar deutlich einbrechen ließ.
Der neue Chef Wojczewski will die Kostenstruktur des Unternehmens effizienter machen. Das Kostenprogramm soll sich indes nur teilweise in der finanziellen Leistung 2024 widerspiegeln. Trotzdem könnte das Management im Rahmen der H1-Ergebnisse im August eine „verfeinerte“ Prognose abgeben, hieß es am Mittwoch von Evotec. Die Kursziele der Analysten zur Evotec-Aktie blieben jedenfalls deutlich über dem inzwischen sehr schwachen Kursniveau.
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