Die Aktie von Evotec hat ihren Absturz offenbar erst einmal gestoppt. Im Xetra-Handel ging es am Mittwochvormittag zunächst um fast zwei Prozent auf 6,31 Euro aufwärts. Gegen Mittag war immerhin noch ein kleines Plus von 0,4 Prozent übrig, die Papiere des Wirkstoffforschungs-Unternehmens notieren aktuell bei 6,22 Euro. Dies ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Evotec-Aktie damit innerhalb von gut zwei Wochen, am 24. Februar standen noch 9,04 Euro auf dem Kurszettel, mehr als 30 Prozent an Wert eingebüßt hat. Eine wirkliche Erklärung gibt es dafür bislang nicht.
Nur einer sieht Evotec noch weiter unten
Nun gut, man könnte einwenden, dass die Deutsche Bank am 3. März den fairen Wert für Evotec auf lediglich 4 Euro taxierte, also sogar weit unter dem aktuellen Kursstand. Das hatte sie laut marketscreener.com jedoch erstmals im August 2024 getan. Und noch zwei Mal im November. Die Frage aber beleibt: Warum?
- Denn mit seinem vernichtenden Kursziel ist Analyst Fynn Scherzler ein krasser Außenseiter
- Andere Beobachter hatten die Papiere des Unternehmens aus Hamburg fast allesamt zum Kauf empfohlen
Eine Ausnahme bildete das Analysehaus Jefferies, das Evotec im November auf „Hold“ mit einem Kursziel von 6,80 Euro beließ. Für die kanadische RBC und Warburg Research hingegen ist und war die Aktie ein klarer Kauf.
RBC und Warburg mit hohen Evotec-Kurszielen
So hatte RBC die Einstufung für Evotec nach dem zurückgezogenen Kaufgebot von Halozyme im November auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 11,60 Euro belassen – und daran bislang nicht gerüttelt. Das Analysehaus Warburg Research hatte Evotec erst im Februar noch mit einem Kursziel von 14 Euro auf „Buy“ belassen. Im Dezember schrieb Analyst Christian Ehmann gar, die Aktie des Wirkstoffforschers gehöre zu den „Best Ideas 2025“ des Analysehauses. Davon allerdings ist bislang wahrlich nichts zu sehen.
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