Nach der Kursrallye der letzten Wochen ging es für die Evotec-Aktie am gestrigen Dienstag um über sieben Prozent auf 9,60 Euro nach unten. Und dass, obwohl am Freitag das US-amerikanische Biotech-Unternehmen Halozyme ein unverbindliches Übernahmeangebot in Höhe von 11 Euro je Aktie vorgelegt hatte. Was steckt hinter der Kursdifferenz?
Evotec ergreift Abwehrmaßnahmen
Offenbar scheint das Evotec-Management keine große Lust auf eine Übernahme durch das US-Unternehmen zu haben. Am Dienstag erklärte ein Unternehmenssprecher, dass es oberste Priorität sei, Evotec als eigenständiges Unternehmen im besten Sinne der Aktionäre voranzubringen.
Einem Medienbericht zufolge hat das Hamburger Unternehmen die Investmentbank Morgan Stanley um Unterstützung bei der Abwehr einer Übernahme gebeten. Sollte sich dieser Bericht bewahrheiten, wäre das eine klare Absage an Halozyme.
Das US-Biotech-Unternehmen erhofft sich durch einen Zusammenschluss mit Evotec ein deutlich beschleunigtes Wachstum und warb mit einer umfangreichen Präsentation dafür. Erstaunlicherweise hatte Halozyme im Vorfeld des Übernahmeangebots jedoch keinen Kontakt zur Unternehmensführung von Evotec gesucht. Vielleicht erklärt das die ablehnende Haltung des Evotec-Managements gegenüber den Amerikanern.
Wird das Angebot noch einmal nachgebessert?
Es ist und bleibt spannend bei Evotec. Möglicherweise spekuliert das Management des Wirkstoffforschungsunternehmens mit seiner indirekten Ablehnung des Übernahmeangebots auch nur darauf, dass Halozyme noch einmal das Gebot nachbessert. Interessant dürfte auch die Reaktion von Großaktionäre Triton sein. Die kommenden Tage werden zeigen, wie sich der Übernahmepoker weiterentwickelt.
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