Die vergangenen 12 Monate verliefen für Evotec äußerst schwierig. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen zunächst unter einem Hackerangriff zu leiden, welcher auch den Aktienkurs schwer unter Druck setzt. Gerade als die Bullen sich davon erholt zu haben schienen, machten die nächsten negativen Neuigkeiten die Runde.
Im laufenden Jahr sorgte der Weggang des bisherigen Chefs Werner Lanthaler für einen kleinen Schock. Der intensivierte sich noch, nachdem bekannt wurde, dass Lanthaler einige Aktiengeschäfte wohl viel zu spät gemeldet hat. In der Folge ging es für die Evotec-Aktie seit Jahresbeginn um rund ein Drittel bis auf 13,94 Euro an diesem Wochenende abwärts.
Evotec: Nichts zu machen?
Dass es für Evotec aus fundamentaler Sicht recht rund läuft und jüngst unter anderem positive Neuigkeiten um eine Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb vermeldet werden konnte, geht an den Märkten weitgehend unter. Das Vertrauen der Investoren wurde nachhaltig beschädigt, was den Weg nach oben schlicht versperrt.
Evotec Aktie Chart
Höchste Priorität sollte daher nun haben, wieder für neues Vertrauen sorgen zu können, was aber freilich einfacher gesagt als getan ist. Ein erster Schritt wäre wohl, einen Nachfolger für Werner Lanthaler zu finden. Diesbezüglich gibt es bisher allerdings noch keine Neuigkeiten. Damit schwebt ein weiteres großes Fragezeichen über Evotec.
Abwarten
In der aktuellen Ausgangslage bleibt es für die Evotec-Aktie äußerst schwierig, den Weg aus dem Kurskeller hinaus zu finden. Anleger machen mit dem Verbleib auf der Seitenlinie wahrscheinlich wenig verkehrt. Solange es an einem klaren Kurs für die Zukunft fehlt und diverse Altlasten das Unternehmen plagen, ist die Skepsis der Börsianer wohl nicht unangebracht. Gleichwohl bleibt natürlich die Möglichkeit bestehen, dass Evotec sich noch rehabilitieren kann und in einem solchen Szenario wäre das Erholungspotenzial nun umso höher.
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