Die Evotec-Aktie verlor am Donnerstag fast vier Prozent und setzte damit ihren seit Monatsbeginn anhaltenden Abwärtstrend fort. Seit Anfang Oktober hat der Kurs des Wirkstoffforschungsunternehmens um zehn Prozent nachgegeben. Es deutet viel darauf hin, dass die Evotec-Aktie noch einmal ihr erst Anfang August aufgestelltes 7-Jahrestief bei 5,30 Euro testen wird. Warum eigentlich?
Kampf mit dem negativen Sentiment
Evotec scheint derzeit mit einem negativen Anlegersentiment zu kämpfen, denn die Nachrichtenlage des Hamburger Biopharma-Unternehmens ist gar nicht so schlecht. Erst kürzlich gab Evotec mehrere Erfolge in der Zusammenarbeit mit dem US-Pharmariesen Bristol Myers Squibb und eine umfassende Partnerschaft mit dem dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk bekannt.
Auch der neue Evotec-Chef Wojczewski, der Anfang Juli das Ruder des schwer angeschlagenen Unternehmens übernahm, versprüht seit seinem Amtsantritt Optimismus. Er gibt sich fest überzeugt, dass Evotec in der Lage sei, sich neu zu positionieren und allen Stakeholdern einen überragenden Mehrwert zu bieten.
Am 6. November wird der neue Evotec-Chef liefern müssen. Dann wird er die lange mit Spannung erwartete Mittelfristprognose präsentieren. Wie diese vom Markt aufgenommen wird, ist völlig unklar.
Anfang November wird es spannend
Ich rate Anlegern vor diesem Hintergrund zur Vorsicht mit einem Investment in die Evotec-Aktie. Das Sentiment ist klar negativ. Gute Nachrichten führen dieser Tage nicht zu einer Kursbelebung.
Auch das historisch niedrige Kursniveau scheint Anleger nicht davon zu überzeugen, in die Evotec-Aktie zu investieren. Anfang November dürfte der Biopharma-Titel einen großen Sprung machen. In welche Richtung, wird sich erst zeigen.
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