Manch Anleger dürfte sich heute Morgen beim Blick auf den Ticker ungläubig die Augen gerieben haben. Die Evonik-Aktie verlor über fünf Prozent. Einen Grund zur Panik gibt es allerdings nicht, denn für den heftigen Kursrückgang gibt es eine einfache Erklärung.
Eine einfache Erklärung
Die Evonik-Aktie wurde heute Morgen ex-Dividende gehandelt. Jeder Anleger, der den MDAX-Wert gestern in seinem Portfolio hielt, darf sich über eine Gewinnausschüttung in Höhe von 1,17 Euro je Aktie freuen.
Auf Basis des gestrigen Schlusskurses errechnet sich folglich eine Dividendenrendite von 5,9%. Damit gehört die Evonik-Aktie zu den interessantesten Dividendentiteln auf dem deutschen Aktienmarkt.
Evonik gehört zu denjenigen Konzernen, die eine sehr langfristige Dividendenpolitik verfolgen. Das Ergebnis je Aktie des Chemieriesen lag 2023 zwar nur bei 0,79 Euro. Doch der sehr starke Free Cashflows ermöglichte eine höhere Gewinnausschüttung.
Dividende top, Kursentwicklung flop
So erfreulich die Dividendenpolitik von Evonik in den letzten Jahren war, so unerfreulich zeigte sich Kursperformance der Aktie. In den vergangenen drei Jahren verlor die Evonik-Aktie über 30 Prozent.
Inzwischen hat sich die Lage der globalen Chemieindustrie allerdings etwas zum Besseren gewendet. Viele Industrieexperten gehen davon aus, dass ab dem zweiten Halbjahr die Nachfrage wieder zunehmen sollte.
Davon wird auch Evonik profitieren. Die Aktie dürfte bei ca. 17 Euro ihren Boden gefunden haben. Langfristig orientierte Anleger, die noch dazu gerne ein jährliches Einkommen über eine Dividende generieren, können über einen Kauf nachdenken.
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