Seit Mitte März zeigt die Evonik-Aktie wieder deutlich Aufwärtstendenzen. Zuvor war es im Bereich 16,48/16,68 Euro zu einer erfolgreichen Bodenbildung gekommen. Mittlerweile belaufen sich die Kurszuwächse seither auf über 20 Prozent.
Die Aktie ist bis zur Mittellinie des langfristigen Abwärtskanals von Mitte 2015 vorgedrungen und könnte hier kurzfristig wieder auf zunehmenden Verkaufsdruck stoßen. Wird die Linie im Bereich 20,67 Euro überwunden, könnte der Anstieg in Richtung 21,54 Euro weitergehen. Hier befindet sich das 38,2%-Fibonacci-Retracement des Abschwungs ab Mitte Februar 2022.
Hier liegen wichtige Kursmarken
Auf diesem Niveau war die Aktie auch im vergangenen Jahr bärisch abgeprallt, als es im Hoch bis auf 20,70 Euro nach oben ging. Bei einem Kursanstieg hierüber wäre Platz bis zum 50%-Fibonacci-Retracement bei 23,09 Euro. Das aus charttechnischer Sicht entscheidende Hindernis ist aber wohl das 61,8%-Fibonacci-Niveau bei 24,64 Euro.
Prallt der Kurs nach unten ab, stellen die 20-Euro-Marke und das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 19,615 Euro wichtige Unterstützungen dar.
Evonik Aktie Chart
Evonik mit gutem Jahresstart
Der Spezialchemiekonzern ist besser ins Jahr gestartet als erwartet. In den ersten drei Monaten legte das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) um mehr als 27 Prozent auf 522 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt nur mit 450 Millionen Euro gerechnet. Der Reingewinn stieg auch dank des Sparprogramms von 49 auf 160 Millionen Euro.
Gleichzeitig gingen die Umsätze aufgrund von niedrigeren Verkaufspreisen etwas zurück. Hier machten sich die gesunkenen Rohstoffpreise bemerkbar. Die Gesamtjahresziele bestätigte das Unternehmen. Erwartet werden weiterhin ein bereinigtes EBITDA von 1,7 bis 2,0 Milliarden Euro und Umsätze von 15 bis 17 Milliarden Euro.
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