Die Aktien von EVgo legten zu, nachdem das Unternehmen eine vorläufige Zusage für ein Darlehen in Höhe von 1,05 Milliarden Dollar vom US-Energieministerium bekannt gab. Im vorbörslichen Handel konnte die Aktie einen Anstieg um 28 % auf 5,03 Dollar verzeichnen. Bis zum Handelsschluss am Mittwoch hatten die Aktien im laufenden Jahr um 10 % zugelegt.
Der Hersteller von Ladegeräten für Elektrofahrzeuge gab vor Börsenbeginn bekannt, dass das Energieministerium zugestimmt habe, 1,05 Milliarden Dollar an günstiger Fremdfinanzierung bereitzustellen. Ziel ist es, den Ausbau eines Schnellladenetzes in den USA zu beschleunigen.
Evgo Aktie Chart
Ausbau des Schnellladenetzes in den USA
Die Finanzierung soll laut EVgo dazu beitragen, das Angebot an Ladestationen zu erweitern und den Zugang zu Ladestationen landesweit zu erhöhen. Mehr als 40 % der mit der Finanzierung zu errichtenden Stationen sollen in benachteiligten Gebieten platziert werden. Dies erfolgt laut Unternehmen in Übereinstimmung mit der Justice40-Initiative der Biden-Harris-Administration.
Die vorläufige Zusage verdeutlicht die Absicht des Energieministeriums, die Finanzierung bereitzustellen. Das in Los Angeles ansässige Unternehmen muss jedoch bestimmte technische, rechtliche, umweltbezogene und finanzielle Auflagen erfüllen, bevor das Darlehen ausgezahlt wird.
J.P. Morgan erkennt Potenzial in Aktien von Unternehmen, die Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge entwickeln. Investoren sollten jedoch sorgfältig die passenden Unternehmen auswählen.
J.P. Morgan sieht Potenzial in Ladeinfrastruktur-Aktien
Am Donnerstag änderte J.P. Morgan-Analyst Bill Peterson seine Einschätzung der Aktien von EVgo von „Halten“ auf „Kaufen“ und stufte die Aktien von ChargePoint Holdings von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ herab. Das Kursziel für EVgo setzte er auf 7 Dollar fest. Für die ChargePoint-Aktie wurde kein Kursziel bekannt gegeben.
Petersons Zuversicht basiert nicht auf dem Darlehen, sondern auf dem Geschäftsmodell. „In den kommenden Jahren erwarten wir, dass Unternehmen, die Ladeinfrastrukturen besitzen und betreiben, andere Anbieter übertreffen werden“, erklärte Peterson.
EVgo betreibt ein Netzwerk von über 1.000 Schnellladestationen in mehr als 35 Bundesstaaten. ChargePoint hingegen bietet Hardware und Software für Unternehmen an, die Ladeinfrastruktur benötigen.
Für Peterson bedeutet das verlangsamte Wachstum der Elektrofahrzeugverkäufe in den USA, dass Drittanbieter, die Ausrüstung von Firmen wie ChargePoint erwerben, ihre Investitionen reduzieren werden. Dies verschafft EVgo einen Vorteil beim Wachstum.
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