Everfuel: Wasserstoff-Tankstellen – auf verlorenem Posten oder Chance zum Neuanfang?

Everfuel wird von der Realität eingeholt – Wasserstoff-Tankstellen betroffen – Doch aufgeben wollen die Dänen nicht.

Auf einen Blick:
  • Everfuel schließt einen Großteil seiner europäischen Wasserstoff-Tankstellen.
  • Der wichtigste Grund: Es gibt zu wenig Brennstoffzellen-PKWs.
  • In Zukunft wollen die Dänen ohnehin eher auf die Elektrolyse, also die Herstellung von grünem Wasserstoff, setzen.

Everfuel zieht die Reißleine: Wie aus einem Bericht von „Spiegel Online“ hervorgeht, legt das Unternehmen seine Wasserstoff-Tankstellen für PKWs in Dänemark still. Hintergrund: Nach eigenen Angaben ist Everfuel der einzige dänische Betreiber solcher Tankstellen, an denen Brennstoffzellen-Autos betankt werden können.

Everfuel auf verlorenem Posten: Kaum Brennstoffzellen-PKWs in Dänemark

Das Problem: Offenbar hat sich die Nachfrage in den letzten Jahren bei Weitem nicht so gut entwickelt wie ursprünglich gedacht. So sind nach Daten des Industrieverbands „Brintbranchen“ lediglich 167 Autos mit Brennstoffzellen-Technologie in dem deutschen Nachbarland angemeldet. Das Tankstellengeschäft lohnt sich also für Everfuel schlicht und ergreifend nicht.

„Wir können die Stationen nicht weiter subventionieren“, betonte Everfuel-CEO Jacob Krogsgaard. „Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die dadurch für Kunden und Mitarbeiter entstehen.“ Ursprünglich hatte Everfuel geplant, Ende 2024 mehr als 15 Wasserstoff-Tankstellen in Dänemark zu betreiben. Derzeit sind es aber gerade einmal fünf Anlagen. Noch bitterer: Nur einer dieser fünf Standorte war zuletzt betriebsbereit. Offenbar hatte es Probleme mit der Belieferung von Wasserstoff aufgrund technischer Probleme bei Tankwagen gegeben.

Everfuel musste zudem einräumen, dass auch die zwei Tankstellen in Norwegen geschlossen werden sollen. Das Unternehmen würde dann nur noch einen Standort in den Niederlanden und zwei in Deutschland betreiben. An diesen Anlagen werden Brennstoffzellen-Busse betankt, was für Everfuel offenbar deutlich lukrativer als das PKW-Geschäft ist.

Grüner Wasserstoff: Everfuel setzt auf Elektrolyse

Ohnehin sehen die Dänen ihre Zukunft weniger in der Betankung, sondern eher in der Herstellung von klimaschonendem Wasserstoff. So will Everfuel zum Beispiel in der Nähe seines Heimatstandorts einen großen Elektrolyseur errichten, in dem grüner Wasserstoff per Windstrom erzeugt werden kann. Dieser wiederum soll die örtliche Industrie dekarbonisieren.

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