Eutelsat-Aktie im Höhenflug: Ist die Rallye wirklich nachhaltig?

Der Raumfahrtkonzern verzeichnet trotz beeindruckender Börsenentwicklung erhebliche finanzielle Belastungen bei gleichzeitigen Zukunftschancen durch das IRIS²-Projekt.

Auf einen Blick:
  • Hohe Verschuldung von 2,7 Milliarden Euro
  • Signifikante Abschreibungen bei GEO-Satelliten
  • Geplanter Infrastrukturverkauf für Entlastung
  • EU-Projekt IRIS² als Hoffnungsträger

Die Eutelsat-Aktie startete in der vergangenen Woche eine rasante Kursrally, basierend auf der Fantasie, dass sich das Unternehmen als europäische Alternative für das möglicherweise unzuverlässige Starlink andienen könnte. Doch wie steht es fundamental um den Satellitenkonzern? In der Kürze der Zeit hat die Aktie zwar massiv zugelegt, konkrete Zahlen geben aber Anlass zu Vorsicht.

Eutelsat Communications Aktie Chart

Deutliche Belastungen durch hohe Schulden

Die Nettofinanzverschuldung von Eutelsat bleibt weiterhin hoch. Zum Ende Dezember 2024 belief sie sich auf rund 2,7 Milliarden Euro – ein Anstieg um etwa 152 Millionen Euro seit Juni 2024. Positiv zu werten ist dabei jedoch, dass sich die Schuldenquote im Verhältnis zum bereinigten EBITDA etwas verbessert hat, von 4,13 auf nun 3,92. Dennoch könnten steigende Zinsen, mit durchschnittlich 4,84 % (zuvor im Dezember 2023 3,39 %), künftig für höheren finanziellen Druck sorgen.

Massive Abschreibung drückt Ergebnis

Besonders kritisch für Anleger ist eine große Abschreibung auf GEO-Satelliten in Höhe von 535 Millionen Euro. Hintergrund ist der zunehmende Wettbewerb und die wachsende Attraktivität von LEO-basierten Angeboten, wodurch die erwarteten Einnahmen aus älteren GEO-Assets deutlich gesunken sind. Dies führte im Halbjahresergebnis zu einem Betriebsergebnis von -789,6 Millionen Euro – ein starker Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (-134,4 Millionen Euro).

Hoffnungsschimmer durch geplanten Asset-Verkauf

Etwas Entlastung könnte mittelfristig aus dem geplanten Verkauf eines Großteils der passiven Bodeninfrastruktur kommen. Diese Transaktion soll dem Unternehmen rund 500 Millionen Euro netto einbringen, allerdings erst im Jahr 2026. Das könnte helfen, die ambitionierten Investitionen in neue Satellitenprojekte, insbesondere IRIS², zu finanzieren.

IRIS²-Projekt mit großem Potenzial und Kosten

Das kürzlich bestätigte IRIS²-Projekt, ein von der EU mitfinanziertes Satellitenprojekt, bietet große Marktchancen. Eutelsat rechnet mit mindestens 6,5 Milliarden Euro Umsatz über die Laufzeit. Doch bis dahin sind erst einmal erhebliche Investitionen notwendig – rund 2 Milliarden Euro.

Fundamental bleibt die Lage herausfordernd

Die jüngste Kursfantasie rund um Eutelsat eröffnet zwar neue Finanzierungsmöglichkeiten, dennoch sollten Anleger die fundamentalen Herausforderungen genau im Auge behalten. Die starke Verschuldung und volatile Märkte könnten die Aktie weiter belasten, falls operative Erfolge ausbleiben.

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