Der EuroStoxx 50 hat am Dienstag ein kleines Plus eingefahren. Dabei war der Start in den Handelstag alles andere als vielversprechend: Unsicherheit über mögliche politische Eingriffe von US-Präsident Trump in die Geldpolitik der Fed und schlechte Nachrichten aus der Pharmabranche belasteten zunächst. Doch am Nachmittag hellte sich die Stimmung auf – vor allem dank einer Gegenbewegung an den US-Märkten.
Trump als Unsicherheitsfaktor
Donald Trumps scharfe Attacken gegen Fed-Chef Jerome Powell ließen die Märkte zunächst erzittern. Anleger sorgten sich, dass der Präsident versuchen könnte, Powell abzusetzen – ein Schritt, der das Vertrauen in die Unabhängigkeit der US-Notenbank massiv beschädigen würde. Entsprechend hoch war die Nervosität in Europa. Erst mit dem Kursaufschwung an der Wall Street kam wieder etwas Ruhe in die Märkte.
Pharma-Aktien unter Druck: Novo Nordisk stürzt ab
Besonders hart traf es den dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk. Die Aktie brach um über 7 % ein, nachdem US-Konkurrent Eli Lilly vielversprechende Daten zu seiner neuen Abnehmpille veröffentlichte. Das Produkt könnte zum direkten Wettbewerber für Novo Nordisks Blockbuster Ozempic werden – ein Szenario, das Investoren offenbar kalt erwischte.
Kapitalzuflüsse und Dividendenfantasie stützen Märkte
Ein anderer Faktor sorgte für Unterstützung: Kapital fließt vermehrt nach Europa, da Anleger dem Dollar misstrauen. Diese Bewegung stärkt den Euro und senkt die Zinsen, was zinssensitive Branchen wie Versorger (+1,2 %), Versicherer (+1,3 %) und Telekoms (+1,1 %) beflügelte. Auch Autoaktien konnten zulegen. VW, Mercedes-Benz und BMW profitierten von der Hoffnung auf Fortschritte bei den US-Zollverhandlungen und hohen Dividendenrenditen.
Licht und Schatten bei den Einzelwerten
Im EuroStoxx legte der französische Kosmetikriese L’Oréal um 6,3 % zu. Gute Zahlen und ein robuster Absatz in China sorgten für Kauflaune. Weniger erfreulich verlief der Tag für Orsted, das nach negativen Analystenkommentaren fast 5 % einbüßte. In der Finanzbranche geriet Unicredit nach neuen Auflagen für eine mögliche Übernahme von Banco BPM unter Druck.
Gold und Bitcoin als Krisenbarometer
Parallel zur Aktienerholung zeigte sich: Ganz trauen die Märkte der Stabilität noch nicht. Der Goldpreis kletterte zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch von 3.500 Dollar, auch der Bitcoin stieg über die Marke von 90.000 Dollar. Das deutet auf ein anhaltendes Bedürfnis nach sicheren Häfen hin – die geopolitischen Spannungen bleiben präsent.
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