Während die europäischen Börsen in die Osterpause gehen, haben viele Anleger bereits am Donnerstag ihre Risiken reduziert. Der EuroStoxx 50 beendete den Tag mit einem Minus von 0,63 % bei 4.935,34 Punkten. Trotz der leichten Verluste bleibt die Wochenbilanz mit einem Plus von 3,1 % respektabel.
EZB liefert, doch Trump verunsichert
Die Europäische Zentralbank senkte zum siebten Mal seit Juni 2024 die Leitzinsen. Der Einlagensatz wurde auf 2,25 % reduziert. Der Schritt war erwartet worden – doch die begleitenden Worte von EZB-Präsidentin Christine Lagarde sorgten für Stirnrunzeln. Sie sprach von „außergewöhnlicher Unsicherheit“ angesichts der aggressiven Zollpolitik der US-Regierung.
Hoffnungsschimmer aus Japan
Ausgerechnet Donald Trump könnte in der kommenden Woche für Entspannung sorgen: In den laufenden Handelsgesprächen mit Japan spricht er von „großen Fortschritten“. Laut Medienberichten soll eine Einigung mit Tokio oberste Priorität für die US-Regierung haben. Sollte es tatsächlich zu einem Deal kommen, könnte dies die Börsenstimmung nachhaltig aufhellen.
Ölwerte trotzen der Unsicherheit
Während viele Sektoren schwächelten, zogen Aktien aus dem Energiesektor an. Hintergrund ist die schwierige Lage in den Atomverhandlungen mit dem Iran. Die USA haben chinesische Raffinerien sanktioniert, die iranisches Öl verarbeitet hatten. Der Markt wertete das als Signal für einen weiter angespannten Ölmarkt – und belohnte die Branche mit deutlichen Kursgewinnen.
ABB überrascht – Luxus enttäuscht
Positiv stach ABB hervor: Die Aktie legte um 1,4 % zu, nachdem der Schweizer Technologiekonzern mit starken Zahlen überraschte. Der Bonus: ABB kündigte zudem die Abspaltung seines Robotik-Geschäfts an.
Weniger erfreulich lief es im Luxussegment. Hermes verfehlte mit den Zahlen zum ersten Quartal die Erwartungen – die Aktie rauschte um 3,2 % nach unten. Auch bei EssilorLuxottica und Kering setzte sich die Abwärtstendenz fort. Immerhin: LVMH stabilisierte sich nach dem Kursrutsch vom Dienstag.
Pharma und Spirituosen im Abseits
Auch andere Branchengrößen mussten Federn lassen: Novo Nordisk verlor 1,0 %, nachdem neue Studiendaten von Eli Lillys Abnehmpille Orforglipron veröffentlicht wurden. Die Konkurrenz zur injizierbaren Lösung Ozempic wirkt real. Ebenfalls unter Druck: Pernod Ricard mit minus 0,7 % – trotz stabiler Jahresprognose sehen Analysten von UBS Schwächen im Europageschäft.
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