Investments auf den Aktienmärkten in den USA und in Europa sind im aktuellen Makroumfeld mit Vorsicht zu genießen. Die Inflation hat den höchsten Stand seit 40 Jahren erreicht. Das verlangt ein konsequentes Handeln der Zentralbanken. Während die US-Notenbank einen aggressiven Straffungskurs verfolgt, hat die Europäische Zentralbank lange gezögert, die Zinswende einzuleiten.
Es muss sich zeigen, inwieweit dieser Zeitfaktor noch eine Rolle spielt. Bundesbank-Präsident Nagel geht davon aus, dass der Höhepunkt der Inflation im Dezember erreicht wird. Gleichzeitig sprach er sich für weitere Zinserhöhungen aus. Nach zwei Zinsschritten liegt der offizielle Leitzins nun bei 1,5 Prozent. Die US-Notenbank hat den Schlüsselsatz inzwischen auf ein Niveau von 2,25 bis 2,50 Prozent angehoben. Bei der nächsten Fed-Sitzung am 21. September wird ein weiterer Anstieg um 75 Basispunkte erwartet.
Inflations- und Rezessionsängste beherrschen den Markt
Nach den jüngsten Inflationszahlen gehen einige Marktteilnehmer sogar davon aus, dass die Fed zum Äußersten schreitet und antizipieren einen außergewöhnlichen Zinsschritt um 100 Basispunkte. Die hohe Inflation und die geldpolitischen Straffungen lösen am Markt große Ängste aus. Es wird befürchtet, dass es zu einem massiven Wirtschaftsabschwung kommen könnte. Das betrifft nicht nur die USA, Kanada und Länder in Europa, sondern auch China, dessen Wirtschaft angesichts wiederkehrender Corona-Lockdowns stagniert.
Wirtschaftliches Potenzial in Südostasien
In einer solchen Situation lohnt es sich seine Perspektive zu weiten und in andere Regionen zu schauen, die man für gewöhnlich vielleicht nicht auf dem Schirm hat. Denn es gibt trotz Corona, Krieg und Lieferengpässen weiterhin Regionen, die sich wirtschaftlich gut entwickeln und florieren. Experten der Deutschen Bank haben zuletzt das wirtschaftliche Potenzial von Südostasien hervorgehoben.
Mit Verweis auf die neuesten Konjunkturdaten erklärte Chefanlagenstratege Ulrich Stephan, dass sich die Industrie in südostasiatischen Schwellenländern über eine im Vergleich gute Entwicklung freuen könne. Im August ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Indonesien, in Thailand und auf den Philippinen gestiegen. Der Wert befinde sich zwischen 51,2 und 53,7 Punkten – damit signalisiere das wichtige Stimmungsbarometer Wachstum.
Teilindex für Produktion erreicht in Thailand neues Rekordhoch
Dagegen sei der Index im Euroraum zuletzt unter die wichtige Expansionsschwelle von 50 Punkten gesunken. Experte Stephan hob hervor, dass der Teilindex für die Produktion in Thailand sogar ein neues All Time High erreicht habe. „Der Aufschwung wird vor allem von einer starken Binnennachfrage getragen, da viele Länder Asiens nach dem Abflauen der jüngsten Coronavirus-Welle bei Konsum und Investitionen noch Nachholbedarf haben“.
Bei den Auslandsaufträgen habe sich dagegen die sinkende globale Nachfrage bemerkbar gemacht. „Die aktuell noch schwachen Konjunkturdaten in den wichtigen Absatzmärkten Europa, China und den USA könnten die Aktienkurse daher belasten. Dafür erwarte ich, dass Wirtschaft und Börsen in Südostasien von globalen Erholungstendenzen perspektivisch in besonderem Maße profitieren“, so der Experte.
ETFs mit Fokus Südostasien bieten heute und in Zukunft hohe Renditen
Im Ergebnis bedeutet dies, dass Anleger mit einem Fokus auf die Region Südostasien schon heute von einer guten wirtschaftlichen Entwicklung abseits der globalen Krisenherde profitieren. Mit der Erholung in den großen Volkswirtschaften USA, Europa und China eröffnen sich perspektivisch weitere Potenziale auf hohe Renditen.
Lyxor MSCI AC Asia Pacific Ex Japan UCITS ETF
Eine Möglichkeit, um in die südostasiatische Pazifik-Region zu investieren, ist der Kauf eines Indexfonds. In Frage kommt beispielsweise eine Anlage in den Lyxor MSCI AC Asia Pacific Ex Japan UCITS ETF (WKN: LYX015). Der Index, der dem ETF zugrunde liegt, bildet die Performance der Aktienmärkte in Asien ab und klammert dabei das Industrieland Japan aus.
Der MSCI AC Asia ex Japan Index setzt sich seit 2009 aus 10 Developed- und Emerging-Market-Indizes zusammen. Auf China entfällt mit einem Indexgewicht von etwas mehr als 28 Prozent aber der größte Anteil. Indonesien und Thailand machen dagegen nur kleine Positionen von 1,86 bzw. 1,85 Prozent aus.
ETFs mit dem Schwerpunkt Asien und Pazifik haben zuletzt ebenfalls die Folgen von Pandemie, Ukraine-Krieg und Corona-Lockdowns zu spüren bekommen. Man sollte also auch hier keine Wunderdinge erwarten. Mit einer negativen Year-to-Date-Performance von 7,42 Prozent schneidet der Asien-ETF aber immer noch besser ab als ETFs mit Fokus auf Europa. Hier liegt die Rendite für das laufende Jahr im negativen zweistelligen Prozentbereich. Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio) liegt beim Lyxor MSCI AC Asia Pacific Ex Japan derzeit bei 0,6 Prozent p.a..
Indonesien- und Thailand-ETFs erzielen hohe Renditen
ETFs, die ihren Fokus auf die Tigerstaaten Thailand und Indonesien legen, erzielen dagegen deutlich positive Renditen. Der Xtrackers MSCI Thailand UCITS ETF, der das Ziel hat die Wertentwicklung des MSCI Thailand TRN Index abzubilden, notiert auf das Jahr gesehen mit fast 11 Prozent im Plus.
Noch besser läuft es für den Lyxor MSCI Indonesia UCITS ETF, der das Ziel verfolgt, den indonesischen Aktienmarkt flächendeckend abzubilden. Der ETF erreicht eine positive Year-to-Date-Performance von fast 27 Prozent. Die Gesamtkostenquote (TER) liegt bei 0,5 Prozent (Thailand-ETF) bzw. 0,45 Prozent (Indonesien-ETF) pro Jahr.
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